Brüchiger Generationenkitt?
Seit einigen Jahren macht sich in den Industrieländern eine nie da gewesene demographische Verschiebung immer drohender bemerkbar. Die geburtenstarken Jahrgänge der Nachkriegszeit kommen ins Rentenalter, während die Geburtenrate seit den späten 60-iger Jahren stark rückläufig ist. Das Bundesamt für Statistik rechnet bis zum Jahr 2040 mit einer Zunahme der über 60-Jährigen von gegenwärtig 1.5 Mio. auf rund 2.2 Mio. Die längere Lebensdauer bei gleichzeitigem Geburtenrückgang, die hohen Scheidungsraten, die Entstehung neuer Familienformen und der Trend zur Singularisierung haben zu einer grundlegenden Veränderung der familialen und gesellschaftlichen intergenerationellen Verhältnisse geführt. Parallel dazu wurden verlässliche Altersgrenzen aufgeweicht, herkömmliche Erwartungen an die Partner-, Kinder- und Eltern-, Grosselternrolle immer weniger starr interpretiert und vermehrt individuell gestaltet. Diese Veränderungen haben weitgehende Implikationen sowohl auf die familialen als auch auf die gesellschaftlichen Generationenbeziehungen.
Weitere Infos:
- Dateien:
- Programm_Generationenbeziehungen.pdf 300 Ki