FINAL JUGEND DEBATTIERT
Zum ersten Mal waren auch Jugendliche dabei, die sich an ausserschulischen Vorausscheidungen qualifiziert hatten - und sie haben ausgezeichnet abgeschnitten.
Jugend debattiert ist ein Projekt der Stiftung Dialog, das von Deutschland übernommen und für die Schweiz adaptiert wurde. Ziel des Projekts ist es, dass möglichst viele Jugendliche in der Schweiz das Debattieren lernen und Spass am spielerischen Meinungsaustausch bekommen - denn ohne gute Debatten gibt es keine gute Politik. Am vergangenen Wochenende vom 01./02.04.2011 fand bereits das dritte gesamtschweizerische Finale mit rund 70 Jugendlichen statt, die sich an lokalen und regionalen Vor-ausscheidungen qualifiziert hatten.
Die Fähigkeit, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese in einer Diskussion auch zu vertreten bildet einen Grundstein für das aktive Mitwirken in unserer demokratischen Gesellschaft. Das Projekt Jugend debattiert bot bisher im schulischen Umfeld ein mögliches Lernfeld. Infoklick.ch, Kinder- und Jugendförderung Schweiz und der Dachverband Schweizer Jugendparlamente (DSJ) haben dieses Lernfeld im Rahmen eines zweijährigen Pilotprojekts, das unter anderem vom Bundesamt für Sozial-versicherungen und der Gottfried und Ursula Schäppi-Jecklin Stiftung unterstützt wurde, nun auch dem ausserschulischen Bereich geöffnet. Dies bedeutet, dass in diesem Jahr erstmalig nicht nur Klassen aus Schulen am Projekt beteiligt waren, sondern auch Jugendliche, die sich ausserhalb des schulischen Rahmens bewegen - beispielsweise JugendparlamentarierInnen oder Mitglieder von Jugendverbänden.
Die OrganisatorInnen des ausserschulischen Projekts freuen sich ausserordentlich, dass sich gleich zwei SiegerInnen des Finals an ausserschulischen Vorausscheidungen qualifiziert hatten: So wurde Lionel Jeanneret aus Thônex im Finale der Westschweizer Kategorie II (16-20jährige) von der Jury zum Sieger erkoren, und Andrea Schlatter aus Bern erhielt sowohl den Jury- wie auch den Publikumspreis in der Kategorie I (13 bis 16jährige) des Deutschschweizer Finals. Beide hatten an einer regionalen Vorausscheidung von Jugendparlamenten teilgenommen - insgesamt hatten sich 9 der 70 Teilnehmenden an ausserschulischen Vorausscheidungen qualifiziert.