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Workshop "Jugendparlament kontra Jugendarbeit?"

Die Jugendparlamente wie die Jugendarbeit verfolgen ähnliche Ziele. Schnittstellen sind vorprogrammiert und Lösungen gefordert, wie man diese angeht. Der DSJ (Dachverband der Schweizer Jugendparlamente) erarbeitet in Zusammenarbeit mit dem DOJ (Dachverband Offene Jugendarbeit) ein Grundlagendokument, das sich dieser Thematik annimmt. Luisa Hafner vom DSJ und Elena Konstantinidis vom DOJ horchten gespannt den Erfahrungen und Meinungen der WorkshopteilnehmerInnen, die sie in dieses Dokument einfliessen lassen wollen.
Text: Elias Vogel, Fotos: Daniel Barnbeck

In der Schweiz gibt es gemäss Luisa Hafner rund 60 Jugendparlamente. Die meisten von ihnen sind in der Rechtsform privatrechtlich oder halböffentlich organisiert und verfügen über ein Jahresbudget zwischen 2'000 – 40‘000 Franken. Das Geld stammt meist aus der öffentlichen Hand. Wie Luisa Hafner zur Einleitung des Workshops betont, seien die Jugendparlamente politisch unabhängig. Die Ziele des DSJ sind die Vertretung der Jugendparlamente auf eidgenössischer Ebene, Öffentlichkeitsarbeit und Förderung der politischen Partizipation von Jugendlichen, sowie Unterstützung und Vernetzung der Jugendparlamente und Gründungsförderung.
 
Jugendparlamente verfolgen ihre Ziele sowohl auf politischer, wie auch projektorientierter Ebene. Dabei werden Themen aufgegriffen, die sich mit denen der Jugendarbeit auf vielen Gebieten decken. Schnittstellen sind bei Zielgruppen, Zielsetzung, vom Auftritt bis zur Finanzierung auszumachen. Die Jugendarbeit kann sich in ihrer Funktion und Rolle durch ein Jugendparlament schnell in Gefahr sehen. Aber ist junges, politisches Engagement nicht eher eine Bereicherung? Immerhin sind die Jugendlichen von heute die politischen EntscheidungsträgerInnen von Morgen. Die Meinungen und Erfahrungen gehen hier in Theorie und Praxis auseinander, wobei es bei letzterer meist in der fehlenden Klärung der Rolle und Funktion mangelt. Dies war auch beim Austausch unter den Workshopteilnehmenden zu spüren. In der Praxis besteht Handlungsbedarf, damit die Politik die Jugendparlamente und die Jugendarbeit nicht gegenseitig ausspielen kann. Und dass sie sich nicht als Konkurrenten sehen, sondern als Partner.

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