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Engelberg mit allen Sinnen entdecken

Dérive – eine neue Form der Stadterkundung. Wie das geht, zeigt Dani Fels in einem Workshop an der Sommerakademie. Ein Erlebnisbericht von einem unterhaltsamen und eindrücklichen Nachmittag.

Wir heften uns, so dezent es an einem verregneten Mittwoch in der Engelberger Nebensaison möglich ist, an die Fersen eines Fussgängers. Es ist eine Mutter mit ihrem Kind. Wir betrachten Engelberg durch die Augen eines Vierjährigen. (Cool! Eine Baustelle!) Der Weg führt uns Richtung Bahnhof und dann in die Post. (Yeah, hier gibt es Kinderbücher.)

Wir machen ein Erinnerungsfoto vor der Post und kommen spontan auf die Idee uns einen Poststempel als Souvenir aufstempeln zu lassen. Tatsächlich willigt man nach kurzer Absprache amüsiert ein. Und schon sind wir eine Clique mit eigenem Erkennungszeichen und um eine freundliche Begegnung reicher.
Weiter gen Norden schicken uns die dérive-Karten und wir stranden beim Hotel Europe, werden kurz ausgebremst, da es geschlossen ist und ziehen die erste Actionkarte: Wir sammeln Dinge, ein Plakat für ein Glücklich-Festival und einen Margeritenstängel. Es riecht nach Schnee – vielleicht auch nur weil wir welchen hinter dem Nebel erahnen und nach Regen, was nicht weiter verwundert. Irgendwie mischt sich auch eine Note Seife darunter.

Weiter geht es wieder in Richtung Dorfstrasse. Bergauf zum nächstgelegenen Park. Wir lassen uns vom Zufall einen Aufruf für ein paar Snapshots zuspielen und laden eine vorbeigehende Nonne ein, sich zu uns aufs Bild zu positionieren. Zum Dank können wir ihr den Weg zum Bahnhof lotsen und haben unseren temporären Mitspielern schon das zweite Lachen entlockt. Für einen so kalten und nassen Tag, keine schlechte Bilanz nach kaum 20 Minuten.

„Go right“ schickt uns direkt wieder bergab und wir gehen bis zu einer kleinen Kirche, wo wir spontan Halt machen. Die Aktion-Karte schlägt vor, ein Video zu drehen und wir schleichen in die Kirche. Es ist warm, das Licht ist freundlich, die Holzwände und der Geruch von Wald erinnern uns an Sauna. Die Kirche an Geburt, Tod, Taufe, an die Kirchensonntage mit der Grossmutter, an Weihnachten und bedeuten vor allem Ruhe. Ein positiver Ort. Hier ist jeder willkommen, wie schon die offene Türe sagt, auch wenn er nur zum Mitsingen kommt.

Ein elektrisches Piano zieht uns magisch an und wir beginnen einer nach dem anderen spontan zu spielen, naja zu klimpern, ganz gleich wie es klingt und filmen uns dabei. Ein Ort, der offenbar Kreativität beflügelt – vertont genau genommen. Nun, ein Ausflug braucht ein Schlusswort und wir verlesen und filmen das Wort zum Sonntag, bevor wir uns auf den Rückweg machen, um unsere Erlebnisse zu teilen.

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