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Bundesamt für Kultur will bessere Projekte für Jugendliche

19. April 2008

Das Bundesamt für Kultur hat am Freitag in Nyon über seine zukünftige Förderungspolitik in den Bereichen Filmausbildung sowie Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für das Medium Film informiert.

Das Bundesamt für Kultur (BAK) stützt sich bei der Auswahl und der Gewichtung der unterstützten Institutionen und Projekte auf die Empfehlungen einer unabhängigen ExpertInnenkommission. Insgesamt haben sich 19 Institutionen und Projekte für Beiträge beworben. Das BAK konnte insgesamt jährlich rund 1,3 Millionen Franken Finanzhilfen gewähren. Die Nachfrage belief sich auf 3,5 Millionen pro Jahr. Das BAK unterstützt die Filmschulen über eine Periode von zwei Jahren. Die Förderung für Kinder- und Jugendprojekte ist auf drei Jahre ausgelegt.

 

Filmausbildung

Bei der Filmausbildung unterstützt das BAK die Zürcher Hochschule der Künste, die Abteilungen Video und Animation der Hochschule Luzern, die Ecole cantonal d’art de Lausanne sowie die Haute Ecole d’Arts et Design in Genf. Die Förderungen für die Hochschulen sind neu nicht mehr für drei, sondern für zwei Jahre vorgesehen. Damit passt sich das BAK dem neuen Produktionsrhythmus des Mastersystems an. Bezüglich der Bewertungskriterien wird sich das BAK in Zukunft auf das Kriterium der Qualität der Abschlussfilme konzentrieren, da es seine Kompetenz hauptsächlich in der Bewertung der Qualität der Film sieht und weniger in der Analyse der Qualität des Ausbildungsangebots. Über die Evaluierung der Qualität der Filme soll in Zukunft auch bewertet werden, ob den Bedürfnissen der Filmbranche Rechnung getragen wurden.

 

Verteilung der Fördergelder für Filmschulen:

- Zürcher Hochschule der Künste CHF 400'000 (jährlich)

- Hochschule Luzern Abteilung Video CHF 170'000 (jährlich)

- Ecole cantonale d’art de Lausanne CHF 140'000 (jährlich)

- Haute Ecole d’art et Design (Genf) CHF 140'000 (jährlich)

- Hochschule Luzern Abteilung Animation CHF 80'000 (jährlich)

 

Sensibilisierung von Kindern

Bei der Unterstützung von Projekten und Institutionen zur Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für das Medium Film stützte sich das BAK auf folgende Kriterien: Medienpädagogisches Konzept, nationale oder sprachregionalen Dimension sowie der Kontinuität und Professionalität. Für die zukünftige Förderungspolitik im Bereich der Sensibilisierung von Kindern sieht das BAK eine Erneuerung der Unterstützung der „Zauberlaterne" vor. Neu hinzu kommt die Förderung des Projektes „Roadmovie" mit einer Leistungsvereinbarung. Die Gelder wurden wie folgt aufgeteilt:

 

- Zauberlaterne CHF 300'000 (jährlich)

- Roadmovie CHF 40'000 (jährlich)

 

Das BAK anerkennt durch die Erneuerung der Zusammenarbeit mit der „Zauberlaterne" die hervorragende Arbeit, die das Projekt in den vergangenen Jahren geleistet hat. Das Projekt „Roadmovie" wurde die letzten zwei Jahre bereits vom BAK mit punktuellen Unterstützungen gefördert. Das BAK unterstützt „Roadmovie" nun neu über die nächsten drei Jahre mit einer Verdopplung der bisherigen, jährlichen Unterstützung. Die Projekte „Zauberlaterne" und „Roadmovie" ergänzen sich nach Ansicht des BAK. So arbeitet die „Zauberlaterne" vorwiegend in den Städten mit lokalen Filmkinos zusammen, während „Roadmovie" den Zugang zur Filmkultur ausserhalb der städtischen Zentren ermöglicht.

 

Sensibilisierung von Jugendlichen

Im Bereich der Sensibilisierung von Jugendlichen für das Medium Film werden neu das Projekt „E-Media" der „Conférence intercantonale de l’instruction publique de la Suisse romande et du Tessin" (CIIP) sowie die „Schweizer Jugendfilmtage" in Zürich unterstützt. Das Jugendfilmfestival „Castellinaria" in Bellinzona erhält weiterhin Fördergelder. Die Fördermittel teilen sich wie folgt auf:

 

- E-media (CIIP) CHF 32'000 (jährlich)

- Castellinaria CHF 20'000 (jährlich)

- Schweizer Jugendfilmtage CHF 20'000 (jährlich)

 

Damit Jugendliche sich mit den unterschiedlichsten Genres, Inhalten und deren Bedeutungen kritisch auseinandersetzen können, bedarf es einer Filmbildung innerhalb eines pädagogischen Rahmens. Diese Sensibilisierung für das Medium Film soll es den Jugendlichen erlauben, sich Instrumente für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Film anzueignen. Die Evaluierung der eingegangen Bewerbungen und deren Ausrichtungen liess die ExpertInnenkommission zum Schluss kommen, dass dieser pädagogische Rahmen an der Schule zu finden ist. Einerseits sind die Lehrer über die Bedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler informiert und andererseits können eine möglichst hohe Anzahl von Jugendlichen von diesem Bildungsangebot profitieren. Aus diesen Überlegungen heraus hat sich das BAK entschlossen, das Projekt „E-media" der CIIP zu unterstützen, da über dieses Projekt den Lehrern medienpädagogische Hilfsmittel zur Verfügung gestellt werden, die es Ihnen erlauben, ihre Schülerinnen und Schüler auf verschiedenste Filmgattungen vorzubereiten und sie dafür zu sensibilisieren.

 

Neben der Aneignung eines kritischen Blicks müssen den Jugendlichen Rahmenbedingungen geboten werden, die eine spannende Auseinandersetzung mit dem Film erlauben. Dieser Rahmen wird unter anderem durch spezifische Jugendfilmsfestivals gegeben. Sie bieten den Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit Gleichaltrigen auszutauschen und sich mit verschiedenen Filmen zu konfrontieren. Aus diesem Grund unterstützt das BAK in Zukunft das „Schweizer Jugendfilmfestival" in Zürich und weiterhin das Jugendfilmfestival „Castellinaria" in Bellinzona.

 

Die ExpertInnenkommission hat bei den Projekten zur Förderung des Mediums Film bei den Jugendlichen ein Manko festgestellt. Es gab nur sehr wenige Projekte, die den oben erwähnten medienpädagogischen Kriterien entsprachen. Daher hat sich das BAK entschlossen, einen Teil der Gelder für neue, innovative Projekte zur Seite zu stellen. Das BAK will ausserdem ein Pilotprojekt starten, welches den Zugang zur Filmkultur von Jugendlichen verbessern soll.



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