Enfances volées - Verdingkinder reden
Was widerfährt einem Kind, das von seinen Eltern getrennt wird und in einem ihm völlig fremden Umfeld aufwächst? Wie geht es mit der fehlenden Geborgenheit um? Wie verarbeitet es die erlebte Ausgrenzung in seinem späteren Leben? - Die vom Verein Geraubte Kindheit konzipierte, von mehreren Institutionen (u.a. Bundesamt für Kultur, Pro Helvetia und Unicef) finanziell unterstützte Ausstellung will ein Kapitel der Schweizer Geschichte vor dem Vergessen bewahren und ehemalige Verding- und Heimkinder zu Wort kommen lassen. Im Zentrum stehen Hördokumente, die aus 300 Interviews ausgewählt wurden, in denen Betroffene über ihr Leben, ihre Erinnerungen und den Umgang mit ihren Erfahrungen berichten.
Zu der eindrücklichen Ausstellung ,Enfances volées - Verdingkinder reden" wurde ein pädagogisches Begleitprogramm erarbeitet, das Lehrkräften und ihren Schulklassen offensteht (Anmeldung für Besuche im Käfigturm obligatorisch). Ausserdem wird das heikle Thema während der gesamten Ausstellungsdauer durch Begleitveranstaltungen mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Lesungen untermauert.
Die Wanderausstellung wird in den kommenden vier Jahren an über einem Dutzend Standorten in der Schweiz zu Gast sein. Einzelheiten dazu finden sich im Internet unter www.kaefigturm.ch sowie unter www.verdingkinderreden.ch.
Zusätzliche Verweise:
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