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Runder Tisch gegen Gewalt im und um den Sport verabschiedet verbindlichen Massnahmenplan

28. Januar 2010

Auf Einladung des Chefs des Eidg. Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), Bundesrat Ueli Maurer, haben sich am 22. Januar 2010 Vertreterinnen und Vertreter von Sportverbänden, Bund, Kantonen, Städten und von Fanarbeit Schweiz zum siebten Runden Tisch gegen Gewalt im und um den Sport versammelt.

Die Beteiligten verabschiedeten gemeinsam einen Massnahmenplan, der in den kommenden Monaten von den verantwortlichen Stellen umgesetzt wird. Der Runde Tisch des Sportministers wird im Sinne einer engen Koordination auf nationaler Ebene weitergeführt.

 

Der Runde Tisch zur Bekämpfung von Gewalt im und um den Sport hatte die nationale Projektgruppe «Sicherheit im Sport» von Swiss Olympic im Januar 2009 beauftragt, wirkungsvolle Massnahmen für mehr Sicherheit in und um die Fussball- und Eishockeystadien zu evaluieren. Basierend auf dem Schlussbericht der nationalen Projektgruppe haben die Partner des Runden Tisches heute folgende Massnahmen zur Umsetzung verabschiedet:

 

Vereinbarungen über die Sicherheitsmassnahmen und -kosten

Die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) hat am 12./13. November 2009 eine Policy gegen Gewalt im Sport verabschiedet, die Empfehlungen im Bereich der Sicherheit im Umfeld von Sportveranstaltungen enthält. Auf der Basis dieser Empfehlungen und der Vorschläge der Verbände und Ligen erarbeitet die KKJPD zusammen mit den Sportverbänden und Ligen eine Mustervereinbarung, die Klubs, Stadionbetreibern und lokalen Behörden im Hinblick auf die Saison 2010/2011 als Grundlage für den Abschluss von verbindlichen Vereinbarungen über Massnahmen und Kosten im Bereich der Sicherheit dienen soll.

 

Aus- und Weiterbildung
Swiss Olympic erarbeitet zusammen mit den Ligen und Verbänden (Fussball und Eishockey) Aus- und Weiterbildungsmodule für Sicherheitsverantwortliche. Aus- und Weiterbildungsmodule für Fanverantwortliche und Fandelegierte werden im Rahmen der Ausarbeitung des Rahmenkonzepts Fanarbeit Schweiz definiert. Seitens der Polizei werden Aus- und Weiterbildungsmodule für Einsatzleiter und Szenekenner erarbeitet und umgesetzt. Damit wird die Qualität der Arbeit standardisiert und kontinuierlich verbessert. Die Umsetzung erfolgt bis Ende 2010.

 

Fanarbeit
Fanarbeit Schweiz (FaCH) erarbeitet bis Ende August 2010 zusammen mit allen Partnern des nationalen Runden Tischs ein Rahmenkonzept Fanarbeit Schweiz. Dieses definiert Rollen und Aufgaben der Fanarbeit sowie deren Inhalte und Leistungen. Das Konzept wird ab September 2010 umgesetzt.

 

An- und Abreise der Fans
Organisierte An- und Abreisen finden immer mit Fanbegleitung durch die Klubs oder den von diesen beauftragten Organisationen statt. Anstelle von Extrazügen in der Verantwortung der SBB werden Charterreisen in der Selbstverantwortung der Fangruppierungen eingesetzt. Die Umsetzung erfolgt schrittweise im Laufe dieses Jahres, verantwortlich dafür sind die Fanorganisationen in Zusammenarbeit mit den Transportunternehmen.

 

Alkohol
Eine rigorose Durchsetzung des Jugendschutzes sowie Vorgaben für Preisunterschiede zwischen alkoholischen und nicht alkoholischen Getränken dienen ebenso der Ausweitung des Restriktionsregimes wie die Möglichkeit eines Alkoholverbotes bei Hochrisikospielen. Ein mittelfristiger Wechsel auf Leichtbier in den Fussballstadien ist vorgesehen, eine Einführung dieser Massnahme in den Eishockeystadien wird geprüft. Verantwortlich für die Umsetzung sind die lokalen Behörden, Stadionbetreiber und -eigentümer sowie Veranstalter.

 

Pyrotechnik
Zur Verstärkung der Nulltoleranzpolitik im Bereich Pyrotechnik wird ein Bedarfsnachweis beim Kauf geprüft. Anderseits legen die Ligen zusammen mit den Veranstaltern und Stadioneigentümern klare Regelungen für die Durchsuchungskompetenz der Sicherheitskräfte fest. Diese fliessen in die Ausbildung der Sicherheitskräfte ein und werden breit kommuniziert. Die Umsetzung erfolgt schrittweise im Laufe des Jahres 2010.

 

Deanonymisierung
Im Zusammenhang mit Fussballspielen ausgesprochene Stadion- und Rayonverbote gelten gleichzeitig auch für Eishockeyspiele und umgekehrt. Sie werden sportarten- und kantonsübergreifend konsequent durchgesetzt Die Ligen, unterstützt von den betroffenen Sportverbänden, optimieren und harmonisieren bis Ende 2010 Zugang, Nutzung und Handhabung der Stadionverbotsliste inkl. Bildmaterial. Die KKJPD klärt zusammen mit den Ligen und Verbänden im Rahmen der Vereinbarungen die Datenflüsse, die eine rasche Identifizierung und Verfolgung von Delinquenten ermöglichen.

 

Fancard
Die Swiss Football League erarbeitet in Zusammenarbeit mit den Clubs die Grundlagen für die Einführung einer Fancard. Das Konzept wird am nächsten Runden Tisch im 3. Quartal 2010 präsentiert.

 

Der Runde Tisch prüft im Rahmen eines Controllings Umsetzung und Wirkung der einzelnen Massnahmen. Die am Runden Tisch gegen Gewalt im und um den Sport beteiligten Partner sind überzeugt, dass die Gewalt im Umfeld des Sports eingedämmt werden kann, wenn alle Beteiligten in ihren Kompetenzbereichen Verantwortung übernehmen, professionell arbeiten und sich mit den Partnern vernetzen. Sie erwarten eine wesentliche Verbesserung der heutigen Situation durch das konsequente Umsetzen der verabschiedeten Massnahmen sowie eine enge, regelmässige und konzise Abstimmung der operativ zuständigen Stellen.

 

Der Runde Tisch des Sportministers gegen Gewalt im und um den Sport wird als nationale strategische Koordinationsplattform weitergeführt. Die operative Koordination erfolgt auf lokaler und regionaler Ebene durch die jeweils verantwortlichen Stellen.

 

Adresse für Rückfragen:

Sebastian Hueber
Stv. Chef Kommunikation
031 324 88 75



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