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Luutstarch - Wettbewerb für Jugendliche zum Thema Armut

26. September 2013

Armut in der Schweiz ist auch unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein Tabuthema. Caritas Zürich fordert sie mit dem Wettbewerb "Luutstarch" auf, das Schweigen rund um Armut mit kreativen Mitteln zu brechen. Bis zum 16. Februar 2014 können sie ihre Gedanken in Form von Raps, Musikstücken oder Fotos einreichen. Für Schulen und Jugendtreffs werden kostenlose Rap- oder Fotografie-Workshops angeboten.

Über 200‘000 Kinder und Jugendliche sind in der Schweiz von Armut betroffenen, das zeigen Zahlen des Bundesamtes für Statistik. Grund genug, das Thema zu enttabuisieren und in die Jugendkultur einfliessen zu lassen. Das will Caritas Zürich mit einem Wettbewerb erreichen. Rap, Musik und Fotografie sind künstlerische Ausdrucksmittel, mit denen sich packende Botschaften formulieren lassen: Jugendliche von 13 bis 26 Jahren können ihre Songs und Bilder zu Armut in der Schweiz auf www.luutstarch.ch einreichen – bis zum 16. Februar 2014.

Mit bekannten Rapper und Fotografen

Für 13- bis 17-Jährige bietet Luutstarch kostenlose Workshops zum Thema Armut in der Schweiz an. Die Züricher und Berner Rapper CanavaR, Chocolococolo, Fygeludi und Savari besuchen Schulen und Jugendgruppen, um ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiter zu geben. Ebenso die professionellen Fotografen Elisabeth Real, Stefan Deuber und Maurice Grünig. Ziel ist, in diesen Workshops eigene Fotos und Rap-Reime zu Armut, Ausgrenzung und sozialer Gerechtigkeit zu kreieren. Chocolococolo erklärt: «Nur wenige wissen, dass es auch bei uns Armut gibt. Ich bin stolz, mich für das Thema engagieren zu können. In meinen Workshops glänzen nicht diejenigen mit den coolsten und neuesten Klamotten: Es zählt einzig und allein der Wille, etwas Kreatives zu schaffen.»


Armut zeigt sich nicht an Kleidern

Armut: Sie existiert auch in unserem reichen Land. Zum Beispiel bei Corina. Sie ist eine alleinerziehende Mutter aus Zürich und bezieht Sozialhilfe. «Materielle Armut heisst für mich, aus wenig Geld das Beste machen. Dabei wird man sehr kreativ im Denken», erzählt sie. Für «Luutstarch» hat Corina ihre Gedanken in einem Foto ausgedrückt, welches als Unterrichtsmaterial im Foto-Workshop "Ablichten statt ausblenden: Armut in der Schweiz" eingesetzt wird. Sie hält ihr Designer-Kleid vor sich – dahinter erahnt man ihre Person. Sie erklärt dazu: «Wer mich nicht näher kannte, sah mir nicht an, dass ich vom Sozialamt abhängig war. Als ich nach meiner Kinderpause wieder in einer Boutique zu arbeiten begann, konnte ich mir vergünstigt ein Kleid aus dem Sortiment kaufen. Das zog ich immer zum Arbeiten an, kombiniert mit Kleidungsstücken von früher.» Ihre Botschaft:  «Menschen nach der Kleidung zu beurteilen, ist trügerisch: Jemand kann schick aussehen und trotzdem nur sehr wenig Geld haben.»


Von der Armut in unserer unmittelbaren Nähe ist oft nur ein kleiner Teil sichtbar. Die Schicksale der Betroffenen bleiben meist verborgen. Es sind solche Geschichten, die das Tabuthema eindrücklich ins Bewusstsein rufen.
 
Kontakt


Marion Alig Jacobson, Projektleiterin «Luutstarch», Tel. 044 366 68 72, E-Mail: m.alig_jacobson(at)caritas-zuerich.ch
www.luutstarch.ch  und www.facebook.com/sehr.luutstarch

Luutstarch sucht die besten Songs und Bilder zu Armut in der Schweiz
Bis zum 16. Februar 2014 können Jugendliche im Alter von 13 bis 26 Jahren ihre Songs und Bilder zu Armut in der Schweiz auf www.luutstarch.ch einreichen. Eine Jury wird die Besten der Besten küren. Es winken Preise im Wert von 2000 Franken.

«Luutstarch» ist ein Wettbewerb für sozial engagiert Jugendkultur, der jährlich von Caritas Zürich durchgeführt wird. «Luutstarch» bricht das Schweigen rund ums Thema Armut in der Schweiz und wirkt der Ausgrenzung von Betroffenen entgegen.

«Luutstarch» ist das gemeinsame Engagement von Caritas Zürich, youngCaritas, Jugendseelsorge Zürich sowie dem Begegnungs- und Kulturort «jenseits» im Viadukt. Caritas Zürich ist ein eigenständiges katholisches Hilfswerk. Wir setzen uns im Kanton Zürich für armutsbetroffene Familien und sozial benachteiligte Menschen ein, unabhängig von Nationalität und Weltanschauung.



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