Es ist der Saisonhöhepunkt der Strassenfussballerinnen aus dem ganzen Kanton Bern: Am Samstag, 25. Oktober spielen sie in der Reitschule in Bern um den Titel – und den Finaleinzug in den Swiss Cup. Für den Fussbelle-Final haben sich acht Mädchen-Teams qualifiziert – um den Ball kämpfen rund 60 Teilnehmerinnen in den Kategorien U14 und Ü14. Die Gewinnerinnen - das spielerisch beste und fairste Team pro Kategorie - können am Laureus Swiss Cup im November in Zürich teilnehmen.  

Fussballspielen ist auch Mädchensache

Die Erfahrungen zeigen, dass Mädchen lieber unter sich Fussball spielen. Ausserhalb der Fussballvereine fehlen oft Gelegenheiten. Auf öffentlichen Plätzen sieht man selten junge Frauen, die Fussball spielen.  Dies soll sich dank den Fussbelle-Turnieren ändern! Alleine in diesem Jahr fanden von Mai bis Mitte September fünf regionale Mädchenturniere mit insgesamt über 200 Teilnehmerinnen statt.

Der Final am 25. Oktober bildet nun den Höhepunkt im Kanton Bern.  „Frauen haben das gleiche Recht, Fussball zu spielen wie Männer“  Der Verein Strassenliga Kanton Bern das Mädchenfussball-Turnier Fussbelle 2014 vom Dachverband offene Kinder- und Jugendarbeit Kanton Bern (voja) übernommen und ausgebaut. Dabei wird der Verein vom FARE Netzwerk Schweiz unterstützt. „Mädchen und Frauen haben das gleiche Recht darauf, Fussball zu spielen wie ihre männlichen Kollegen“, so Geschäftsführer Lukas Meier.   Das FARE Netzwerk Schweiz setzt sich ein für ein faires Umfeld an Sportveranstaltungen. Rassismus und andere Diskriminierungsformen sollen aus dem Sport verbannt werden.

Wie Lukas Meier sagt, habe sich der Stellenwert des Frauenfussballs in der Schweiz mittlerweile etwas verbessert. „Doch wir stellen immer wieder fest, dass noch sehr viel Aufholpotenzial vorhanden ist.“  Dieses auszuschöpfen gehört auch zu den Anliegen der amtierenden Miss Earth Schweiz Shayade Hug. Die Bernerin unterstützt das Projekt Fussbelle seit dessen Gründung 2008 – sie wird darum auch am grossen Final mit dabei sein und freut sich auf die Spiele.