Pfadi Trotz Allem Oberberg engagiert sich für den Mensch - und die Natur
"Als Pfadi Trotz Allem wollen wir, neben unserer sozialen Arbeit, auch für die Umwelt tätig sein", erklären die Pfader aus Oberberg. Sie haben sich darum dazu entschlossen, ein spezielles Projekt zu verfolgen: Sie möchten auf dem Dach ihres Pfadihauses eine Solaranlage installieren. Die Idee dazu geisterte der Vereinsleitung schon lange im Kopf herum. Vor einem Jahr entschlossen sich die jungen Männer und Frauen, ihre Idee in die Tat umzusetzen.
"Möglichst viel für die Natur erreichen"
Sie klären alles rechtliche, alles organisatorische und bauliche. Die Pfader sprachen mit der Stadt St. Gallen, der das Pfadihaus gehört, mit Architekten und Ingenieuren, aber auch mit Fachleuten vom Jugend-Netzwerk Pandaction des WWFs und Infoklick.ch. Denn ihre Anlage sollte etwas "rechtes" werden: "Es geht uns nicht in erster Linie darum, mit wenig finanziellen Mittel eine Solaranlage zu montieren, sondern mit unserem Projekt möglichst viel für die Natur zu erreichen", so die Pfader.
Mittlerweile ist alles bereit. Im Frühling kann mit dem Bau der Solaranlage begonnen werden. Es fehlt den Pfadern aus Oberberg nur noch an Geld. Zurzeit sind sie bei Stiftungen und Sponsoren auf Spendensuche. Und sie versuchen es mit Crowdfunding. Denn das Projekt kostet insgesamt etwa 30 000 Franken. Doch davon lassen sich die Jugendlichen aus Oberberg nicht abhalten. Die Pfader sind von ihrer Idee überzeugt - und auch vom Erfolg ihres Vorhabens.
"Als Pfadfinder sind wir uns der Umweltprobleme der heutigen Zeit bewusst, da wir sie mit eigenen Augen sehen, wenn wir in den Wald gehen oder durch Wohngebiete wandern, an welchen früher unser Lagerplatz war", erzählen sie. "Uns ist der Schutz der Umwelt sehr wichtig und wir wollen etwas Gutes gegen die Klimaerwärmung beitragen."