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Berichte aus den Workshops

Sechs Workshops, in denen sich verschiedene Projekte und Institutionen vorstellen konnten, sind am Dienstag für die Teilnehmenden der Sommerakademie zur Auswahl gestanden.

 


Im Workshop "Integration von Kindern mit Behinderungen – innovative Methoden für echte Wirkung" hatte zirka die Hälfte der Teilnehmenden bereits mit Menschen mit Behinderungen zusammengearbeitet. Der Verein Blindspot versucht seit fünf Jahren mittels sportlichen Aktivitäten junge Menschen mit Behinderung zu integrieren. Dieser Prozess soll laut Jonas Staub, Präsident von Blindspot, nicht einseitig ablaufen – vielmehr sollen beide Seiten – Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung – dazu beitragen und aufeinander zugehen.
Im Workshop zur Suizidprävention bei Adoleszenten und jungen Erwachsenen präsentierte Psychologe Bertrand Auckenthaler vom Universitätsspital Genf eindrückliche Zahlen: Arztbesuche in Zusammenhang mit Suizid gäbe es fast keine –wissenschaftliche Erhebungen zeigten aber, dass ein Fünftel aller Jugendlichen schon an Suizid gedacht hat.

 

Migrantinnen und Migranten im Mittelpunkt
Erfreulicher sind die Erkenntnisse im Rahmen des Förderprojekts ChagALL (Chancengleichheit durch Arbeit an der Lernlaufbahn) für begabte Migrantinnen und Migranten. Prof. Dr. Jürg Schoch, Direktor des Gymnasiums Unterstrass, betonte in seinem Workshop die individuelle Betreuung eines jeden Projektteilnehmenden – und bewies sie, indem er die involvierten Migrantinnen und Migranten jeweils mit Vornamen erwähnte und positive Beispiele für gelungene Integration aufzeigte.
Mit einer ähnlichen Zielgruppe arbeitet das Forschungsprojekt "Migration Design" - Codes, Identitäten, Integration, an der Zürcher Hochschule der Künste. Christian Ritter vom dortigen Institut für Theorie untersucht Visualität, Selbstentwurf und Selbstbehauptung bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Im Zentrum steht dabei die Beobachtung und Analyse medialer und ästhetischer Prozesse der Selbstrepräsentation und Kommunikation mit Schwerpunkt auf Jugendlichen des ehemaligen Jugoslawiens.


Eigene Erfahrungen aus der Szene
Für eine Gruppenarbeit wurden im Workshop "Wertikal – ein ganzheitlicher Präventionsansatz gegen Rassismus und Jugendgewalt" zwei Beispielvideos gezeigt, eines davon ein Wahlwerbespot der Partei National Orientierter Schweizer (PNOS). Darin wird mit aktivierenden Aussagen für Gruppenzugehörigkeit sowie Widerstand gegen Aussen aufgerufen. Besonders Eindrücklich war,  dass der Workshopleiter Philipp Frei selber vier Jahre lang in der rechtsextremen Szene aktiv war, inzwischen den Ausstieg geschafft hat und deshalb über umfangreiche Erfahrungen verfügt.
Im sechsten Workshop wurde das Projekt Feel ok präsentiert – das internetbasierte Programm zur Förderung des Wohlbefindens behandelt elf gesundheitsrelevante Themen und wird täglich über tausend Mal besucht. Alle Teilnehmenden des Workshops sassen hierzu am Computer, via Beamer erklärte die Leiterin Tina Hofmann die Funktionen der Website.

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