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BERICHTE AUS DEN WORKSHOPS

Auch am dritten Tag der Sommerakademie konnten die Teilnehmenden aus verschiedenen Workshops ihren Favoriten auswählen. Von Verbandsjugendarbeit als Gemeinwesenarbeit bis hin zu "Wo kann der Austausch der Generationen noch stattfinden?" - Infoklick.ch war dabei.

 


Der Workshop Die eigene Arbeitsbiografie gestalten: Älter werden in einem Beruf mit Jugendlichen begann mit der Frage des Workshopleiters Peter Jäger "Was macht der Alte mit Jugendlichen?". Peter Jäger ist Jugendarbeiter, Erwachsenenbilder und arbeitet seit 10 Jahren als Jugendarbeiter bei der Gemeinde Worb. Diese Frage löste in ihm einen Prozess aus und er erstellte mit Hilfe der EFFE-Methode eine Kompetenzenbilanz. Mit dieser Methode wird formelles und informelles Wissen aufgezeigt. Entscheidet sich eine Person, die persönliche Bildung zu reflektieren, werden oftmals formelle Wissensbestände wie ein Diplom einer Schule oder ein Maturazeugnis genannt. Mit Hilfe der EFFE- Methode kommen jedoch andere Wissensbestände wie das Leiten eines Volleyballtrainings zum Vorschein. Schlussendlich bündelt sich so ein ansehnliches Repertoire an persönlichen Kompetenzen. Dies dient letztlich nicht nur der Entscheidung, den bestehenden Beruf weiter auszuüben oder sich auf eine neue berufliche Weiterentwicklung zu konzentrieren, sondern man kann sich bei dieser Gelegenheit auch selbst auf die Schulter klopfen und stolz auf das bisher Geleistete und Erreichte sein.

 

Vernetzung, Austausch, Qualitätsentwicklung und Projektmanagement sind Schlagwörter, die bei Fachleuten in der Gesundheitsförderung und Prävention täglich in der Arbeit vorkommen. Die Gesundheitsförderung Schweiz erarbeitete eine Homepage, die sich ganz diesen Themen widmet. Mit www.quint-essenz.ch entstand so für Fachleute ein Angebot für Projekt- und Qualitätsmanagement, welche in einem weiteren Workshop vorgestellt wurde. Diese Homepage fördert den Austausch unter den Fachleuten und ermöglicht, dass unabhängig von Ort und Zeit ein Projekt erarbeitet oder überarbeitet werden kann. Während des Workshops wurde die Homepage von Cornelia Conrad vorgestellt. In der anschliessenden Diskussion waren sich die Teilnehmenden einig, dass das Tool für die tägliche Arbeit hilfreich sein kann und sich ein Blick auf die Homepage lohnt.

 

Der Workshop Wo kann der Austausch der Generationen noch stattfinden? von Ivica Petrušić und Ylfete Fanaj vom Verein Second@s Plus war thesenartig aufgebaut – und dies bewusst provokativ. So seien der öffentliche Raum, also Shoppingzentren und Bahnhofsplätze, der letzte und einzige Ort, wo noch unerzwungener Austausch zwischen den Generationen möglich sei. Dieser sei aber bedroht (Stichwort: Wegweisung, Kommerzialisierung etc.), zumal Wirtschaft und Politik kein Interesse daran zeigten, dies zu verhindern. An diesem Punkt setzt auch die Quartiersakademie des Vereins isee an, die in einem weiteren Workshop vorgestellt wurde. Sie ist ein Modell zur Förderung der aktiven Bürgerschaft, wobei der Verein Hand bietet beim Ausarbeiten des Konzepts und der Begleitung des Projekts.

 

Schliesslich präsentierte Remo Meister von der Bundesleitung Jungwacht Blauring die diversen, 2011 lancierten Öffnungsprojekte in Ortsgruppen in der ganzen Schweiz. Ob ein Sommerangebot für Zuhausegebliebene im Freibad oder die offene Turnhalle (Open Sunday) für Primarschulkinder im Winter: Jungwacht Blauring geht neue Wege und wird so zur wichtigen Institution für Freizeitgestaltung in der Gemeinde. Ob zusammen mit der offenen Jugendarbeit oder mit Migrationsorganisationen – die soziale Integration steht dabei im Vordergrund. Wie kann in einer Gemeinde Traditionelles wie ein Jugendverband den gesellschaftlichen Wandel mitgestalten? Wie gelingt es, Kinder und Jugendliche nicht isoliert, sondern im Lebensraum mit Erwachsenen (Eltern, Grosseltern) zu animieren? Gemeinsam erarbeiteten die Teilnehmenden Zukunftsmodelle für nachhaltige Kinder- und Jugendförderung im Gemeinwesen.

 

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