Der Do Tank ist ein Workshop für Jugendliche, in dem sie sich intensiv mit ihrem „digitalisierten“ Alltag auseinandersetzen und ihr Medienverhalten reflektieren. Ziel ist es, vertiefte und persönliche Einblicke in die Mediennutzung von Jugendlichen zu erhalten: Was machen Jugendliche eigentlich genau, wenn sie online sind? Wie kommunizieren sie miteinander und wie pflegen sie Beziehungen via Social Media? Welche Angebote funktionieren gerade am besten und warum?

Ute Ziegler von der Hochschule Luzern, Abteilung Design und Kunst, erläuterte diese Fragen im Workshop an der Sommerakademie anhand ihrer Erfahrungen in der Praxis. Die Hochschule Luzern hat bereits drei Do Tanks in Zusammenarbeit mit der Firma Tatenträger und der Jugendinfo Winterthur durchgeführt. Ziel dieser Do Tanks war es, dass Jugendliche konkret ihre Erwartungen, Wünsche und Bedürfnisse an die Jugendinfo Plattform Winterthur äussern und mitgestalten konnten. Dabei spielten ihre persönlichen Erfahrungen in der Nutzung der verschiedenen Medien eine wesentliche Rolle.

Jugendliche brauchen Anleitungen
An den drei Do Tanks sei festgestellt worden, dass die Jugendlichen nur bedingt Experten der Mediennutzung seien, so Ziegler. Sie bräuchten methodische Anleitung, um die verschiedenen Phasen gestalten zu können. Zum Schluss der drei Do Tanks waren konkrete Vorschläge für eine Implementierung wie bspw. Stellenbörse, Wettbewerbe etc. beim Angebot von der Jugendinfo Winterthur vorhanden.

Speziell war: Die Jugendliche wurden für die Teilnahme am Do Tank gecastet. Die Teilnahme am Do Tanks selbst wurde finanziell entschädigt. Dies habe nicht nur innerhalb der Projektleitung zu kontroversen Diskussionen geführt, sondern auch im Workshop.

Mehr Infos unter: http://tatentraeger.ch/projekte/do-tank-jugendinfo/