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Solothurn statt Engelberg: Chancen und Risiken für die Sommerakademie 2017

Die Sommerakademie und Engelberg sind seit neun Jahren ein unzertrennliches Paar. 2017 zieht die Fachtagung jedoch ins Tal. Die zehnte Ausgabe findet am Solothurner Aareufer statt. Chance oder Risiko? Wir haben bei langjährigen Sommerakademie-Gäste nachgefragt.

Martin Ineichen, inplus gmbh: „Die Sommerakademie in Engelberg ist inhaltlich und für mein Netzwerk bereichernd. Ab und zu ist es wichtig, neue Wege zu gehen. Ich freue mich, künftig an der Sommerakademie in Solothurn teilzunehmen und sehe darin eine Chance und neues Potential.“

„Die Leute machen den Ort – nicht umgekehrt“
Sebastian Vollenweider, Jugendarbeit Männedorf: „Ich bin zum dritten Mal an der Sommerakademie. Und wenn alle diese Leute nicht hier wären, wäre ich bestimmt auch nicht in Engelberg. Nach Solothurn würde ich eher mal fahren. Einfach aus Interesse. Ich denke, die Sommerakademie wird sich mit dem Umzug nicht gross verändern. Es sind die Leute, die den Ort machen, nicht umgekehrt. Aber klar, in Solothurn sind wir dann nicht mehr so eingekesselt in den Bergen, sondern mitten im Geschehen. Vielleicht werden sich dadurch die Teilnehmenden etwas mehr verteilen, wir sind dann nicht mehr so unter uns. Und natürlich: Die Luft wird sicher nicht so gut sein wie hier in Engelberg.“

Sophie Frei, freistil: „Ich komme seit acht Jahren an die Sommerakademie nach Engelberg. Das Risiko des Ortswechsels ist, dass Teilnehmende abspringen könnten, weil sie sich in den Ort verliebt haben. Ich selbst habe es geschätzt, dass die Sommerakademie am Ende der Welt ist. Die Qualität lag eben darin - es wurde wie eine persönliche Retraite für mich. Der grosse Wert von Engelberg ist die Lage in den Bergen. Hier steckt hinter dem Wort 'Sommerakademie' eben was es verspricht, man kann Intellektuelles mit Bewegung verbinden. Nach neun Jahren kann man etwas frischen Wind als Chance betrachten. Es ist immer gut, sich zu öffnen. Vielleicht werden neue Leute angezogen. Die geographische Nähe von Solothurn stellt aber auch eine Gefahr dar: Einige Leute könnten nur für einen Tag anreisen. Aber wenigstens kommen sie einen Tag. Eine offene Haltung gegenüber Neuem ist wichtig!

„Frischer Wind als Chance“
Andreas Tschöpe, SAJV: „Die Chance von Solothurn ist, dass man mehr Leute anzieht, weil es näher von ihrem Zuhause ist und als Stadt eher auf dem Radar. Man könnte zum Beispiel auch mit der Jugendarbeit vor Ort zusammen-arbeiten. Das Risiko von Engelberg wegzugehen ist, dass die Atmosphäre hier in den Bergen einmalig ist und eine spezielle Offenheit anbietet. Der Geist der Sommer-akademie könnte verloren gehen, das wäre schade.“

Corinne Küng, Vicino Luzern: „Mittlerweile wissen diejenigen, die schon öfters an der Sommerakademie waren, wie der Hase hier in Engelberg läuft. Der Groove ist bekannt, die Stimmung allen klar. In Solothurn muss sich diese Atmosphäre erst wieder neu finden. Jedoch ist der Ort dafür nicht ausschlaggebend. Die Sommerakademie wird auch in Solothurn gelingen. Die Neuformierung wird darum auch eine Chance sein.“

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