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Stiftungsgelder – Money, Money, Money

Zirka 13’000 Stiftungen, die auf den unterschiedlichsten Gebieten aktiv sind, gibt es in der Schweiz. Claudia Bühler von der UBS Kulturstiftung und Curdin Duschletta von der UBS Stiftung für Soziales und Ausbildung verraten im Workshop Stiftungsgelder, worauf ihr bei der Auswahl und Antragsstellung achten müsst. Eine Übersicht.

PROJEKT

Schon direkt bei der Ideenfindung ist es wichtig, dass ihr alle W-Fragen, also nach dem Warum, der Wirkung und mit Wem ihr das Projekt durchführen möchtet, beantworten könnt. Daneben lohnt es sich, möglichst früh auch über mögliche Geldquellen für euer Projekt nachzudenken. Das erleichtert die Suche nach Stiftungen mit den passenden Stiftungszielen.

 

PASSENDE STIFTUNG

Stiftungen haben in der Regel einen Zweck und verschiedene Fördergebiete, auf denen sie aktiv sind. Ein allgemeines Verzeichnis existiert nicht, um eine ausführliche Recherche kommt ihr also nicht herum. Im Handout am Ende des Artikels findet ihr Links zu Websites, auf denen einige Stiftungen zusammengefasst sind. Betrachtet euer Projekt aus verschiedenen Perspektiven und überlegt, in welchen Kategorien ihr euch um Förderungen bewerben könntet. Beispielsweise könnte ein Projekt zum Aufbau eines Jugendskateparks mit umliegenden Gemeinschaftsgärten einerseits als Partizipationsprojekt, andererseits aber auch als Umweltprojekt gesehen werden.

 

Wichtiger Tipp der Referent*innen: Nachfragen lohnt sich. Ruft bei der gewählten Stiftung an und fragt, auf was besonders Wert gelegt wird, um einen möglichst passenden Antrag zu stellen. Sollte eine Stiftung euch ablehnen, fragt ob sie vielleicht Ideen für andere Anlaufstellen haben.

 

GUTES GESUCH

Eingereichte Gesuche werden zuerst auf formale Richtigkeit geprüft. Das heisst, dass jede Stiftung meist eigene Antragsformalitäten, wie digital oder postalisch, frei oder nach einheitlichem Muster hat. Haltet ihr euch an die Vorgaben, ist das wie bei einer Bewerbung die halbe Miete. Ein Anschreiben oder Deckblatt, auf dem ihr euer Vorhaben knapp und für Laien verständlich schildert, ist gern gesehen.Auch hier lohnt es sich nachzufragen, denn oft gibt es Kniffs und Tricks wie man vermeintlich nicht förderwürdige Kosten doch noch im Finanzplan unterbringen kann.

 

AUSTAUSCH MIT STIFTUNG DANACH

Neben einem Projektbericht freuen sich Stiftungen über einen persönlichen Austausch.Warum was funktioniert oder nicht funktioniert hat. Wenn die Verantwortlichen deinen Namen kennen und die Zusammenarbeit gut war, erhöht das die Chancen für weitere Förderungen.GEBEN UND NEHMENWie hoch ist die Chance auf Erfolg? „Zirka 1,2-1,5 Millionen Franken vergibt die UBS Kulturstiftung pro Jahr. Bei uns gehen ungefähr 600 Anträge jährlich ein, über die wir entscheiden“, sagt Claudia Bühler. Die Konkurrenz schläft also nicht. Die wichtigste Botschaft, die Curdin Duschletta den Teilnehmer*innen mitgeben möchte: Auf der einen Seite stehen die Antragsstellenden, die gern Gelder für ihr Projekt hätten. Auf der anderen Seite haben die Stiftungen einen Auftrag, Gelder zu verteilen. Also seht euch nicht als Bittstellende,  sondern macht den Stiftungen ein Geschenk mit einem passenden Antrag.

 

Das Handout zum Workshop findet ihr hier.

 

Text: Hannah Rex

 

 

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