PFADE - Programm zur Förderung alternativer Denktstrategien
PFADE ist ein wissenschaftlich sehr breit evaluiertes Programm. Das "centre for the study and prevention of violence" der Universität Colorado untersuchte unter dem Projektname "Blueprints for violence prevention" über 800 Präventionsprogramme und befand PFADE (engl.: PATHS) als eines von 12 Programmen für wirksam und empfehlenswert. PFADE wird in der Schweiz seit fünf Jahren unter dem Projektnamen z-proso an den Schulen Zürichs angewendet, dies mit sehr guter Resonanz in den Klassen und von Seiten der Lehrpersonen. Das schulische Programm PFADE bietet eine ganz konkrete und praktisch erprobte Möglichkeit, Gewalt und Problemverhalten zu mindern. Das Programm zielt auf die Förderung sozialer, sprachlicher und kognitiver Kompetenzen von Kindern. Die Kernlerninhalte von PFADE sind folgende: Umgang mit Gefühlen, gesundes Selbstwertgefühl, Selbstkontrolle, soziale Problemlösestrategien, Umgang mit Freundschaften und Beziehungen, Regeln des Zusammenlebens und Manieren sowie Lern- und Organisationsstrategien.
In Solothurn erhalten ca. 10 Schulhäuser des Kindergartens, der Unter- und Mittelstufe Gelegenheit, am vierjährigen Pilotprojekt teilzunehmen. Projektstart ist das Schuljahr 2010/2011. Die ersten zwei Jahre, in denen die Ausbildungs- und Materialanschaffungskosten anfallen, sind für die Schulen kostenlos. Hierfür wurden Fr. 160'000.-- aus dem Lotteriefonds bereitgestellt. Das Anmeldeverfahren ist nun eröffnet.
Weitere Informationen zum Projekt und zur Anmeldung erhalten Sie auf unserer Website www.so-gegen-gewalt.ch
Der Newsletter z-proso info vom Januar 2010 mit den aktuellen Forschungsresultaten sowie sehr interessanten Informationen rund ums PFADE-Projekt in Zürich befindet sich im Anhang.
- Dateien:
- 10_01_z-prosoinfo.pdf 1.16 Mi