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Blauring und Jungwacht wollen vermehrt Kinder aus Migrantenfamilien ansprechen

5. März 2008

Blauring und Jungwacht ist mit über 6800 Mitgliedern der grösste Jugendverband im Kanton Luzern. Mit einem Anteil von gerade 3 % sind jedoch Mitglieder mit Migrationshintergrund stark untervertreten. Dies soll sich in den kommenden Jahren ändern.

Im Rahmen der Situationsanalyse Jubla plus wurden im Kanton Luzern über 300 Personen befragt. Bei den Befragten handelte es sich zum einen um Mitglieder von Blauring und Jungwacht, sowohl um Kinder und Erwachsene aus Migrantenfamilien die durch Interkulturelle Vermittler der Caritas interviewt wurden. Die Resultate der Situationsanalyse ergaben vier Handlungsfelder.

 

Kommunikation

Für Migrantinnen und Migranten ist Blauring und Jungwacht ein Begriff, selten kennen sie jedoch die genauen Inhalte. Hier will der Jugendverband die Grundsätze – zusammen sein, mitbestimmen, Glauben leben, kreativ sein, Natur erleben – besser bekannt machen.

 

Transkultur

Mit dem katholischen Glauben (Blauring und Jungwacht sind katholische Jugendverbände) haben Migrantinnen und Migranten in erster Linie kein Problem. Sobald es aber um religiöse Rituale in der Kirche geht, schrecken einige zurück. Um diese Barriere zu öffnen, sollen vermehrt interreligiöse Rituale gesucht werden.

 

Professionalität

In keinem anderen Land ist das Vereins- und Verbandsleben so ausgeprägt wie in der Schweiz. Einigen ausländischen Eltern ist diese Art der Freizeitgestaltung jedoch fremd, auch fehlt ihnen das Vertrauen gegenüber den jungen Leiterinnen und Leiter. Um dieses Vertrauen zu schaffen, ist ein professionelles Auftreten den Eltern gegenüber notwendig.

 

Schicht und Milieu

Die Verbandsjugendarbeit hat bei Kindern und Jugendlichen aus bildungsfernen Schichten und Milieus eine geringe Priorität. Dies gilt nicht nur für Migrantinnen und Migranten, sondern auch für Einheimische. Sie kommen zwar in Kontakt mit Blauring und Jungwacht, doch selten bleiben sie aktiv dabei. Eine Chance soll eine verstärkte Zusammenarbeit auf lokaler Ebene mit der offenen Jugendarbeit bilden.

 

Finanzierung noch nicht sicher

Ein Nachfolgeprojekt geht nun an die Umsetzung im Verband. Eine Fachgruppe wird dafür sorgen, dass das Projekt Jubla plus aktiv angegangen und in allen Vereinen von Blauring und Jungwacht thematisiert wird. Durch die Änderung der Schwerpunktprogramme des Bundesamts für Migration seit Anfang 2008 wird das Nachfolgeprojekt durch den Bund nicht mehr unterstützt. Der Kanton wird mit 4'000 Franken einen Teil der Lücke füllen. Das Projekt ist insgesamt mit 35’000 Franken budgetiert – noch fehlen 14’000 Franken. Deshalb setzt Blauring und Jungwacht nun vermehrt auf Stiftungen, die soziale Projekte unterstützen.

 

Weitere Informationen

www.jublaluzern.ch



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