Armee führt zum 36. Mal das "Armeelager für Behinderte" durch
Das jährlich stattfindende Armeelager für Behinderte (ALB) wird ausschliesslich durch Sanitätstruppen betrieben. Vom 14. Juni bis zum 24. Juni 2008 ist das Spitalbataillon 5 (Spit Bat 5) unter dem Kommando von Oberstleutnant Markus Frauenfelder in Fiesch VS im Einsatz. Das Bataillon ist von der medizinischen Betreuung der Gäste über das Einrichten der Infrastruktur bis zur Freizeitgestaltung für das Lager verantwortlich. Die rund 400 Angehörigen des Spit Bat 5 - darunter befinden auch 13 Angehörige des Rotkreuzdienstes (RKD) - arbeiten auch zivil zum grössten Teil im medizinischen Bereich.
Im echten Einsatz
Seit 1972 haben jedes Jahr vierzig bis fünfzig behinderte Menschen die Möglichkeit, ein paar Tage in den Bergen zu verbringen. Ausgeschrieben wird das Lager unter anderem in Spitälern, bei der Spitex, in Alters- und Pflegeheimen und bei Ärzten. Finanziert wird das ALB durch Beiträge der Lagerteilnehmenden an die Verpflegung, die Unterhaltung und an die Unfallversicherung. Die Anzahl der Teilnehmenden hängt unter anderem vom Grad der Behinderung ab. Nicht aufgenommen werden beispielsweise psychisch Kranke, deren Betreuung speziell ausgebildetes Personal erfordert, oder Personen mit ansteckenden Krankheiten. Dieses Jahr wurden erneut Menschen berücksichtigt, die noch nie am Lager teilnehmen konnten. Für die eingesetzten Angehörigen der Armee bietet das ALB eine Chance, ärztliche und pflegerische Tätigkeiten auszuführen. Acht Militärärzte verschiedenster Fachrichtungen stellen die korrekte Weiterführung der hausärztlichen Behandlung und den Notfalldienst sicher.