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ALP Grauholz auf Erfolgskurs!

17. November 2008

An der ausserordentlichen Hauptversammlung vom 10. November hat ALP Grauholz über die aktuellen Erfolgszahlen orientiert und über die Veränderungen im Team. Ein Referat von Frau Barbara Geiser zum Projekt ‚Case Management Berufsbildung’ sorgte für Diskussionsstoff! Kritische Fragen, Befürchtungen und wenig positive Stimmen meldeten sich zu Wort.

Franz Kaufmann, Geschäftsführer ALP Grauholz erfreut mit positiven Zahlen: Im Vergleich zum letzten Jahr sind ein Drittel mehr Erfolge erzielt, das Jahresziel 08 von 72 Erfolgen ist Mitte Oktober bereits erreicht worden. Dies bei einem gleichzeitigen Rückgang der Anmeldungen. Gründe für diese Entwicklung sind eine bessere Wirtschaftslage und neu geschaffene Ausbildungsstellen, sowie ein grösseres und effizienter funktionierendes Arbeitsteam von ALP Grauholz. Aufgrund des Zuwachses im Team konnten Coachings bei Jugendlichen mit Mehrfachdefiziten intensiviert und auch dort Erfolge verbucht werden. Dem Rückgang an Anmeldungen wird bereits aktiv entgegengewirkt. So wird beispielsweise die Zusammenarbeit mit den RAV Zollikofen und Bern-West intensiviert. Dem beco wurde beantragt, auch die RAV Bümpliz-Bethlehem und Gümligen zu einer Zusammenarbeit mit ALP Grauholz zu ermächtigen. Aktuell wird vor allem das Berufseinstiegspraktikum promotet, welches eine Begleitung von ALP Grauholz ermöglicht. Erfreulich auch, dass 2008  viele Praktikumsstellen in allen Bereichen akquiriert werden konnten.

 

Der Präsident, Walter Bandi bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit den Partnergemeinden und Lehrbetrieben und betont, wie wichtig diese ist. An der Gewerbeausstellung Zollikofen (GAZ) 08 konnte ALP Grauholz mit einem Stand das eigene Angebot bekannt machen und wichtige neue Kontakte zu Gewerbetreibenden und der Zielgruppe knüpfen. Ein solcher Auftritt soll an der Gewerbeausstellung in Münchenbuchsee wiederholt werden.

 

Im abschliessenden Referat informiert Frau Barbara Geiser, beauftragt von der Erziehungsdirektion  zum neuen Berner Projekt ‚Take off – erfolgreich ins Berufsleben’. Dieses ist im Rahmen des nationalen Projekts ‚Case Management Berufsbildung’ initiiert worden. Der Start erfolgt im Januar 09 mit neun teilzeit angestellten Case ManagerInnen. Durch Früherfassung und individuelle Begleitung soll verhindert werden, dass stark gefährdete Jugendliche und junge Erwachsene unbemerkt aus dem Bildungssystem fallen. Zwar, so Frau Geiser, liegt die Abschlussquote im Kanton Bern in den letzten Jahren auf ca. 94 Prozent, was klar über dem schweizerischen Mittel liegt. Trotzdem sieht der Regierungsrat Handlungsbedarf und möchte, dass allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Einstieg in eine berufliche Grundbildung ermöglicht wird. Gefährdete Jugendliche von der 7. Klasse bis zum 24. Altersjahr werden identifiziert und danach individuell gefördert und begleitet – wo nötig bis hin zu 5 Jahren, um eine nachhaltige Wirkung anzustreben. Die Massnahme soll dort zum Einsatz kommen, wo Eltern, Schule, Schulsozialarbeit, Ausbildungsbegleitende usw. überfordert sind. Noch unklar ist, ob Betroffene freiwillig am Projekt teilnehmen oder ob auch ein Obligatorium ausgesprochen werden kann.

 

Im Gegensatz zum Verein ALP Grauholz, welcher sein Engagement im kleinen Rahmen startete, sich in der Region vernetzt und durch Franz Kaufmann und weitere Networker/innen über ein grosses Beziehungsnetz verfügt, handelt es sich beim Case Management um ein Top-Down Projekt: Die auf nationaler Ebene entwickelte Idee wird auf die Regionen heruntergebrochen. Diese Tatsache stiess bei den Anwesenden auf viel Kritik und die Frage, ob das Projekt nicht zu hoch angesetzt wurde. Weitere Befürchtungen wurden zur wachsenden Komplexität ausgesprochen, wenn nebst all den bestehenden Begleitpersonen von Jugendlichen auch noch so genannte Case Manager und somit weitere Sitzungen hinzukommen. Nicht zu vergessen sind die Lehrkräfte, welche bereits jetzt – nebst dem Bildungsauftrag - viele zusätzliche Arbeiten zu leisten haben. Ein Protest von dieser Seite her sei nicht auszuschliessen, meint ein Votant. Auch bemängelt wurde, dass die Privatwirtschaft mit ihren Leistungen, Bedürfnissen und Schwierigkeiten im ‚Projekt Take off’ kaum einbezogen würde. Während des Apéros wurde noch heftig diskutiert und debattiert – kurzum, man ist gespannt, wie das riesige und bis anhin theoretische Konzept in der Praxis umgesetzt und angewendet wird.



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