Wirtschaftskrise ist es ausserordentlich schwierig Ausbildungsplätze für Jugendliche mit Defiziten vermitteln zu können. Die Arbeit der Coaches und Networker gestaltete sich zunehmend mühsam und zeitaufwändig. Trotzdem konnte das Rekordergebnis des Vorjahres mit 77 Erfolgen egalisiert werden. Hinzu kommen 25 Suchende, die mit Unterstützung der Coaches eine eigene Lösung gefunden haben. Mit einer Erfolgsquote von 68 % kann ALP Grauholz in dieser schwierigen Zeit ein sehr gutes Ergebnis vorweisen. Hilfreich waren dabei auch die Aktivitäten der Networker/innen, welche 96 Firmen und Betriebe kontaktiert haben. ALP Grauholz gelang es in diesem Krisenjahr, 33 neue oder zusätzliche Ausbildungsplätze zu schaffen. 

Die Ergebnisse der 11 Partnergemeinden sind sehr unterschiedlich ausgefallen. Münchenbuchsee und Urtenen-Schönbühl hatten eine Zunahme um mehr als 100% zu verzeichnen und auch für Ittigen, Jegenstorf und Moosseedorf wurde mit den erbrachten Leistungen die für ALP budgetierten Ausgaben erheblich überschritten. Insgesamt ist das Ergebnis der Gemeinden mit CHF 117'330.00 um rund 10% besser ausgefallen als budgetiert. Die Zuweisungen von RAV-Klienten und eine Abmachung mit dem beco Berner Wirtschaft haben Einnahmen von rund CHF 32'000 ergeben. Ferner wurden Aktivitäten zur Erfüllung der Leistungsvereinbarung mit dem Mittelschul- und Berufsbildungsamt MBA mit CHF 24'000 entschädigt.

Zugenommen haben sodann die schwierigen Fälle mit einer Mehrfachproblematik, für die eine intensive Betreuung nötig ist. Diese Mehrkosten werden aus dem vom Verein ALP Grauholz 2009 neu geschaffenen Unterstützungsfonds bezahlt. Dieser Fonds wird von Spenden, Gönner- und Sponsoringbeiträgen geäufnet. Im Berichtsjahr hat die Gemeinde Ittigen der ALP Grauholz einen äusserst grosszügigen Zusatz-Beitrag von CHF 30'000 gewährt, der dem Unterstützungsfonds zugewiesen wurde.

Zu einem gesellschaftlichen Problem werden Jugendliche, die nicht mitmachen, die sich an keine Abmachungen halten und Kontakte abbrechen. Es sind etwa 5% der Schulabgänger oder für den Kanton Bern jährlich rund 500 Jugendliche, die ausbildungs- und  arbeitslos auf der Gasse landen und der Öffentlichkeit zur Last fallen. Wie bereits angekündigt, werden ALP Grauholz und die Kantonale Jugendkommission zusammenspannen und den besagten Jugendlichen Praktikas mit Arbeits- und Integrationstraining anbieten, wenn nötig durch Verpflichtung zur Teilnahme.

Medienkontakt:
Franz Kaufmann, Geschäftsführer, Aktion Lehrstellen und Praktikumsplätze ALP Grauholz,
Tel. 031 911 04 46, 079 569 58 35  E-Mail:  fw.kaufmann(at)bluewin.ch, www.alpgrauholz.ch