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So gelingt gefährdeten Jugendlichen der Einstieg in die Berufswelt

20. September 2010

Bis 2015 wollen Bund und Kantone den Anteil Jugendlicher und junger Erwachsener ohne nachobligatorische Ausbildung von bisher 10% auf 5% reduzieren. Eine Massnahme zur Integration gefährdeter Jugendlicher in die Berufswelt ist das Case Management Berufsbildung. Innert weniger Jahre wurde es in 25 Kantonen eingerichtet. Eine Medienkonferenz in Luzern zog heute eine Bilanz und zeigte besondere Erfolge der institutionenübergreifenden Zusammenarbeit.

3% bis 5% aller Jugendlichen sind gefährdet, nach der obligatorischen Schule den Anschluss an die Berufsbildung dauerhaft nicht zu schaffen. Besonders schwer haben es Schülerinnen und Schüler, bei denen mehrere Probleme zusammenkommen (z.B. schulische und soziale Defizite, Sucht, Gewalt, Migrationshintergrund). Um diese Gruppe gezielt beim Übertritt in die Berufswelt zu begleiten, wurde an der nationalen Lehrstellenkonferenz 2006 das Case Management Berufsbildung lanciert. Es erfasst betroffene Jugendliche bereits ab dem 7. Schuljahr und stellt sicher, dass alle Akteure (Schule, Behörden, Elternhaus) bis zum erfolgreichen Berufsbildungsabschluss koordiniert zusammenarbeiten.

 

An der heutigen Medienkonferenz in Luzern zog Ursula Renold, Direktorin des Bundesamts für Berufsbildung und Technologie BBT, eine positive Bilanz zum Case Management Berufsbildung: Innert weniger Jahre ist es in 25 Kantonen operativ eingeführt worden. Erste Auswertungen zeigen: Die meisten Jugendlichen, die von Case Managern begleitet werden, schaffen den Übertritt in eine Ausbildung oder eine Anschlusslösung. „Wir wollen die Abschlussquote auf Sekundarstufe II von bisher 90% auf 95% steigern und damit Arbeitslosigkeit und Sozialkosten senken“, erläuterte Renold.

 

Umfassende Massnahmen an der so genannten Nahtstelle I zwischen Volksschule und Berufsbildung hat der Kanton Luzern eingeführt, wie dessen Bildungsdirektor Anton Schwingruber anhand des Projekts „Startklar“ aufzeigte. Sämtliche Neuntklässler ohne Anschlusslösung werden zentral erfasst und von Fachleuten nach gemeinsam vereinbarten Leitsätzen unterstützt. Oberstes Ziel von „Startklar“ ist der direkte Einstieg in eine Berufslehre, der in einem Viertel der Fälle gelingt. Fehlen dazu die Voraussetzungen, werden die Jugendlichen im Rahmen eines Brückenangebotes gezielt und individuell auf den Einstieg in einem Jahr vorbereitet.

 

Erfolgsfaktoren für die Integration gefährdeter Jugendlicher in die Berufsbildung sind die frühzeitige Identifizierung und die Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen, darunter auch Privaten wie die Stiftung Speranza. Deren Gründer, Nationalrat und Unternehmer Otto Ineichen, betonte an der Medienkonferenz: „Vernetzung und unkomplizierte Zusammenarbeit sind nötig, damit möglichst alle Jugendlichen den Einstieg in den Arbeitsmarkt finden. Für die Schweizer Wirtschaft ist dies zentral.“ Im Kanton Luzern funtioniere diese Zusammenarbeit auf der Basis einer Leistungsvereinbarung optimal.

 

Adresse für Rückfragen:

Ursula Renold, Direktorin, Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT, Tel. 031 323 76 12
Anton Schwingruber, Regierungsrat, Bildungs- und Kulturdirektor Kanton Luzern, Tel. 041 228 52 01
Helen Stotzer, Leiterin Kommunikation BBT, Tel. 079 639 02 50

 



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