ICP Sommerakademie: Die Arabischen Aufstände aus der Perspektive der Konflikttransformation
Anmeldungen für die 5. Sommerakademie des Instituts für Konfliktbearbeitung und Friedensentwicklung sind noch bis am 10. Juli offen. Mit seiner Selbstverbrennung protestierte der tunesische Strassenverkäufer Mohamed Bouazizi im Dezember 2010 gegen die Beschlagnahme seiner Waren durch die Polizei sowie generell gegen die stetige Demütigung und Belästigung durch lokale Beamte und Behörden. Bouazizi starb am 4. Januar 2011 im Spital. Dieser Vorfall löste eine Welle des Aufstands gegen die Polizei, die Beamtenschaft und die Autoritäten aus, welche sich innerhalb weniger Tage nach Tunis und schliesslich über die ganze arabische Region ausbreitete. Mehr als ein Jahr nach den Ereignissen in Tunesien sind die arabischen Aufstände immer noch in vollem Gange. Die Welt ist Augenzeugin dieses beispiellosen und tiefgreifenden Aufruhrs in der arabischen Welt, welcher bisherige gesellschaftliche, politische oder wirtschaftliche Strukturen in ihren Grundfesten erschüttert und möglicherweise grundlegend verändern wird. Dennoch bleiben die Reformbewegungen bis heute fragil und die Wirkung der Aufstände in verschiedenen Kontexten unterscheidet sich stark.
Die ICP-Sommerakademie 2012 wird sich mit den Dynamiken, Katalysatoren und Perspektiven der Arabischen Aufstände beschäftigen und diese anhand der Länderbeispiele Syrien, Ägypten, Marokko und Tunesien analysieren und diskutieren. Die Sommerakademie bietet dabei die Möglichkeit zum Austausch mit Experten aus der Region, internationalen Beobachtern sowie den anderen Kursteilnehmern. Im Rahmen der Veranstaltung können die Teilnehmer zudem eigene Projekte vorstellen und ihre beruflichen oder persönlichen Netzwerke erweitern.
Anmeldungen für die 5. Sommerakademie des Instituts für Konfliktbearbeitung und Friedensentwicklung sind noch bis am 10. Juli offen.
Weitere Infos und Anmeldund finden Sie unter:
http://www.iicp.ch/de/node/404
Datum:
03.–07.08.2012
Veranstalter:
ICP, Institut für Konfliktbearbeitung und Friedensentwicklung