Filme sind die besten Zeitzeugen
Die Ausstellung „Grosses Kino“ im Landesmuseum Zürich illustriert in zehn speziell gebauten Museum-Kinos anhand von Ausschnitten aus Schweizer Spielfilmen seit den 1920er Jahren den Wandel von Werten und Lebensweisen in der Schweiz. Filme verdichten, was wir unter «Schweiz» oder «schweizerisch» verstehen, heisst es in der Beschreibung der Ausstellung. „Die Filme erlauben uns die Sicht auf Schweizer Mentalitäten.“
Die von Gastkurator Walter Keller gestaltete Ausstellung richte sich sowohl an Filmfans wie auch an Kinomuffel, heisst es weiter. Dramatisch inszeniert und verpackt in vielfältigste Geschichten geben die Spielfilme Antworten auf die Frage nach unserer Befindlichkeit, wie sich unser Land selber sieht. „Sie spiegeln den Zeitgeist so lebensnah wie kein anderes Medium“, sind die Kuratoren überzeugt.
Wie man Filme interpretiert und lies
Im Rahmen der Ausstellung findet am Samstag, 13. September, 9.30 bis 14.30 Uhr, eine Tagung statt. Das Thema: „Filme lesen“. In diversen Vorträgen wird zum Beispiel erklärt, wie sich Spielfilme mit kulturhistorischem Blick interpretieren lassen und wie die Schweizer Filme soziokulturelle Veränderungen erzählen. Die Teilnahme kostet 30 Franken, der Eintritt in die Ausstellung ist im Preis inbegriffen.