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Trägertagung VOAKJ: „Jugendarbeit lohnt sich“

14. November 2014

Lohnt es sich für eine Gemeinde, Jugendarbeit zu betreiben? So lautete die grosse Frage an der Trägertagung des Verbands offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Kanton Solothurn (VOAKJ). Drei Gemeinden berichteten über ihre Erfahrungen. Ein Experte informierte über Erfolgsfaktoren und Stolpersteine.

Für Rolf Späti, Präsident des Verbands offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Kanton Solothurn (VOAKJ), ist die Sache klar: „Jugendarbeit lohnt sich!“ So schloss Späti die Trägertagung des Kantonalverbandes in Oensingen. Mitglieder und Interessierte kamen am Donnerstag, 13. November, in Oensingen zu einem Erfahrungsaustausch zusammen. Zudem informierte Dominik Schenker vom Büro West über Herausforderungen und Chancen in der offenen Jugendarbeit. Das Büro West hilft Gemeinden seit vielen Jahren beim Aufbau von Jugendarbeitsangeboten.

 

Die verschiedenen Vorträge zeigten: Wer Jugendarbeit betreibt, hat eher eine funktionierende Gemeinschaft. So nannte Rolf Späti das Beispiel einer 600-Seelen-Gemeinde, die vor 16 Jahren Jugendarbeit einführte. „Heute sind die Jugendlichen von dazumal als Gemeinderäte und Feuerwehrkommandant aktiv.“ In einem Jugendtreff würden Jugendliche unter anderem lernen, Verantwortung zu übernehmen. Dies wiederum wirke sich auf ihre Partizipation am Gemeindeleben aus – sie engagieren sich und übernehmen später auch als Erwachsene Verantwortung in der Gemeinde.

 

Standortmarketing, Prävention und ein gutes Netzwerk

 

Dominik Schenker, Mitinhaber vom Büro West in Luzern, betonte in seinem Referat, dass Jugendarbeit eine freiwillige Aufgabe der Gemeinden sei. Mit einer klaren Strategie könne man Kindern und Jugendlichen jedoch die bestmöglichsten Entwicklungsbedingungen bieten. Davon profitieren die Gemeinden auf verschiedenen Ebenen. „Jugendarbeit gehört heute zum Standortmarketing“, so Schenker. Der Theologe, Psychologe und Philosoph erwähnte hierbei auch die präventive Wirkung der

 

Jugendarbeit. „Dass partizipative und ressourcenorientierte Ansätze präventiv wirken, ist heute auch von der Forschung anerkannt“, so Schenker. Eine kommunale Jugendarbeit dürfe sich aber nicht nur an Problemen orientieren. „Und schon gar nicht ist die Jugendarbeit die Lösung für alle Probleme im Kinder- und Jugendbereich“, betonte Schenker. 

 

Die Beispiele aus drei Gemeinden bestätigten Schenkers theoretische Argumente. Jugendarbeitende und Stellenleiter aus Biberist, Grenchen und dem Unteren Niederamt berichteten von ihren Erfahrungen. Dabei zeigte sich, dass sich schon mit wenigen Stellenprozenten viel bewirken lässt. In den drei Gemeinden wird mit maximal 130 Stellenprozent Jugendarbeit betrieben. Die Jugendangebote sind vielfältig – sie reichen von einem Jugendtreff über Beratungsangebote und zahlreiche Projekte bis hin zur aufsuchenden Jugendarbeit. Der Erfolg der Jugendarbeit lässt sich in den drei Gemeinden mit einem gut abgestützten Netzwerk begründen. Die Stellen sind lokal mit allen Akteuren im Kinder- und Jugendbereich vernetzt – von der Polizei über die Schule bis zu den Vereinen.

 

Gemeinden werden professionell beraten

 

Dominik Schenker lobte zum Ende seines Referats die Strategie des VOAKJ. Der Verband hat sich zum Ziel gesetzt, die offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im ganzen Kanton zu verbessern, zu stärken, zu professionalisieren und auszubauen. Der Verband zählt aktuell 14 Gemeinden zu seinen aktiven Mitgliedern. Gemeinden, die sich überlegen, eine Jugendpolitik zu starten und Jugendarbeit einzuführen, bekommen professionelle Unterstützung. Die Kinder- und Jugendförderung Kanton Solothurn hilft bei einer ersten Analyse und der Planung der nächsten Schritte. Schenker empfiehlt den Gemeinden, dieses Angebot ganz unverfänglich zu nutzen. So, dass man am Ende sicher ist: „So gelingt und lohnt sich Jugendarbeit!“



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