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Die Grosse Halle wird zum Fussball-Tempel

4. Februar 2015

Auf zwei temporären Fussballfeldern in der Grossen Halle der Reitschule messen sich ab Mittwoch Firmen, Jugendliche, Asylsuchende und Menschen mit einer Behinderung bei Fussballturnieren.

In der Grossen Halle der Berner Reitschule grassiert derzeit das Fussballfieber. Wo sonst Konzerte stattfinden, Theater gespielt und das Tanzbein geschwungen wird, sind ab heute Fussballkünstler am Werk. Auf zwei provisorisch aufgebauten Kleinfeldern finden in den kommenden drei Wochen im Rahmen des Aktionsmonats «Strassenfussball als Begegnung» fast täglich Turniere statt. Gespielt wird mit vier Feldspielern pro Mannschaft – einen Torhüter gibt es nicht.

Ansonsten halten sich die geltenden Spielregeln allerdings in Grenzen. «Das Angebot soll allen zugänglich und daher möglichst unkompliziert sein», sagt Pascal Pauli, Präsident des Vereins Strassenliga Kanton Bern und Initiant des Projekts. Die Teilnahme ist gratis. Wie lange ein Spiel dauert, handeln die Teams jeweils selber untereinander aus. Diese freie Regelauslegung ist beim Strassenfussball Programm. «Wir wollen, dass die Teilnehmer miteinander in Kontakt treten und Diskussionen entstehen», so Pauli.

Asylsuchende kicken mit

Zwar finden an gewissen Tagen Turniere extra für Jugendliche, Erwachsene oder Firmen statt. Grundsätzlich stehen die 200 Quadratmeter grossen Fussballfelder aber allen offen. «Das Ziel ist eine möglichst grosse Durchmischung der Leute», sagt Pauli. Der 32-Jährige hat deshalb auch mehrere Asylzentren in der Region für eine Teilnahme an den Fussballturnieren angefragt – und damit offenbar einen Volltreffer gelandet. «Das Interesse war sehr gross», sagt er. Bereits hätten sich rund achtzig Asylsuchende angemeldet. «Ihnen wollen wir so die Möglichkeit geben, der Bevölkerung etwas näherzukommen.»

Bei den Fussballwochen in der Grossen Halle mit von der Partie werden auch Menschen mit einer Behinderung sein. «Sie kommen im?Alltag ebenfalls oft nicht gross in Kontakt mit der Bevölkerung», so Pauli weiter. Fussball habe jedoch die Kraft, Menschen zusammenzubringen – egal, welcher Herkunft und mit welchem Hintergrund. «Auf dem Spielfeld sind alle gleich.» Strassenfussball im Trend

Pascal Pauli ist in der Streetsoccer-Szene kein unbeschriebenes Blatt. Mit dem Ziel, öffentliche Plätze mit Strassenfussball neu zu beleben, begann der Thurgauer vor sieben Jahren, in Zürich erste Turniere zu organisieren. Daraus entstanden ist eine Liga für Jugendliche, die heute in mehreren Schweizer Kantonen unter dem Namen «Laureus Street Soccer» immer noch existiert.

Um die Trendsportart auch hier voranzutreiben, gründete der Fussballfan 2013 schliesslich die Strassenliga Kanton Bern. Seither organisiert er und sein Team im ganzen Kanton Turniere und tourt mit den mobilen Fussballfeldern während der Sommermonate von Ort zu Ort. «In der ersten Saison haben bereits zwanzig Gemeinden im Kanton Bern mitgemacht und in ihrer Ortschaft Standorte zur Verfügung gestellt», so Pauli, der als Sozialpädagoge arbeitet und die Strassenfussball-Projekte im Ehrenamt betreibt.

Fussballfest als Highlight

Mit den Februarturnieren möchte der Wahlberner in der Reitschule nun ein neues Konzept etablieren. «Die Idee ist, den Event in Zukunft jedes Jahr durchzuführen.» Das Kulturzentrum biete mit der Grossen Halle die optimale Infrastruktur, Streetsoccer auch im Winter zu leben. Für den Aktionsmonat erhofft sich Pauli möglichst grossen Zulauf: «Hundert Teilnehmer pro Tag wären toll.»

Nebst der Trägerschaft Grosse Halle unterstützt auch die Anlaufstelle Gemeinsam gegen Gewalt und Rassismus (GGG-Fon) das Fussballprojekt – sie sorgt vor Ort für kostenlose Verpflegung. Als Highlight steigt am 21.Februar zudem ein grosses Fest. Livebands sollen den provisorischen Fussballtempel spätestens dann in einen Hexenkessel verwandeln.

 

Publiziert am 4. Februar 2015 auf bernerzeitung.ch.



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