Keine Kürzung für J+S: Jugendverbände freuen sich über "starkes Zeichen"
Eine glückliche Wende! Das Parlament hat den Nachtragskredit für Jugend und Sport Beiträge aufgestockt. Eigentlich hatte das Bundesamt für Sport (BASPO) im März über Anpassungen der J+S-Beiträge informiert: Die Beiträge sollten ab dem 1. August 2015 um 25% gekürzt werden.
Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV) erklärt, was dies bedeutet hätte: "Die Kinder- und Jugendverbände hätten jegliche Planungssicherheit verloren und die freiwilligen Leitenden hätten die Folgen zu tragen gehabt." Zusammengerechnet wären in Jungwacht Blauring, der Pfadi, dem Cevi und der Jungschar EMK im Jahr 2015 rund 300 J+S-Lager mit über 9‘300 Kindern direkt betroffen gewesen.
"Widerspiegelt Wertschätzung"
Dass nun das Parlament den Nachtragskredit von 12 auf 17 Millionen aufgestockt hat, freut die Kinder- und Jugendverbände sehr, teilt die SAJV in einer Medieninformation mit. "Der Entscheid widerspiegelt die Wertschätzung des Parlaments für die täglich geleistete ehrenamtliche Arbeit in den Verbänden." Jährlich investieren die freiwillig arbeitenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Kinder- und Jugendverbänden über 15 Millionen Stunden für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.
Der Parlamentsentscheid gilt für das Jahr 2015. In der Wintersession 2015 wird dann entschieden, ob die Beitragskürzungen auch für 2016 rückgängig gemacht werden sollen. Von diesen Kürzungen wären ab 2016 alleine in den Kinder- und Jugendverbänden über 60'000 Kinder und Jugendliche betroffen, wie die SAJV informiert.