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Berichte aus den Workshops

Auch am dritten Tag der Sommerakademie konnten die Teilnehmenden aus sechs verschiedenen Workshops ihren Favoriten auswählen. Von jugendgerechter Kommunikation bis hin zu „Wie finde ich die richtige Stiftung für mein Projekt?“ - Infoklick.ch war bei vier der sechs Workshops dabei.

 


Eine Orientierungshilfe für Höhenflüge

Der Workshop zum Thema „So gelingen Höhenflüge – Erfolgsfaktoren beim Projektmanagement“ wurde von Patrik Elsa, Co–Gründer und Geschäftsführer von socential.org geleitet. Im Workshop ging es darum, wie ein Projekt aufgebaut ist und richtig gemanagt werden kann. Elsa erklärte dies anhand seiner eigenen Erfahrungen und bot zugleich auch den Teilnehmenden die Möglichkeit, mitzumachen. So forderte er alle dazu auf, die Bereiche, die bei jedem Projekt von Bedeutung seien, auf einen Zettel zu schreiben und an eine Stellwand zu heften. Nach und nach entstand so eine bunte Wand voller wichtiger Faktoren, die langsam zusammengeführt, kategorisiert und erläutert wurden. Ein Orientierungsplan für Höhenflüge, sozusagen.

 

Wer fördert meine Idee?

Georg von Schnurbein, der Leiter des Centre for Philantrophy Studies (CEPS) der Universität Basel, konzentrierte sich in seinem Workshop „Wie finde ich die richtige Stiftung für mein Projekt?“ auf die Faktoren, die bei Finanzgesuchen zu beachten sind. Gemäss Schnurbein gehöre dazu erst einmal die Beachtung des Stiftungszweckes, welcher über verschiedene Stiftungsdatenbanken sowie über die Internetpräsenz der Stiftung in Erfahrung gebracht werden könne. Durch Beispiele machte Schnurbein klar, dass gewisse Stiftungen nur Projekte aus bestimmten Regionen fördern, weswegen es beispielsweise Sinn machen könne, Kongresse und Tagungen an bestimmten Orten durchzuführen, um eine Chance zu bekommen. Ein wertvoller Tipp, wenn es darum geht, die Mittel für ein gutes Projekt aufzutreiben. Schnurbein wies ausserdem darauf hin, dass es äusserst wichtig sei, den Kontakt zu einer Stiftung zu pflegen und zu sichern, nachdem man von ihr begünstigt worden sei. Neben der administrativen Arbeit sei allerdings das Wichtigste, dass eine gute Idee hinter dem Projekt stecke, erklärte Schnurbein. Nach dem Abschluss seines Workshops verteilte der Stiftungsexperte ausserdem hilfreiche Unterlagen, so dass die Teilnehmenden mit vielen nützlichen Infos ihr nächstes Gesuch in Angriff nehmen können.

 

Engagiert statt resigniert

Jerónimo Calderon informierte über das Projekt „Generation E“ welches der Organisation Euforiaction angehört. Es handelt sich hierbei um eine Organisation, die Jugendliche darin unterstützt, ihre eigenen Ideen im Bereich des sozialen Engagements umzusetzen. Calderdon erklärte, dass sich viele Jugendliche zwar gerne für die Umwelt oder die Gesellschaft engagieren möchten, dabei aber oft nicht wüssten, an wen sie sich wenden sollen. „Viele lässt dies resignieren“, sagte Calderon. Deswegen habe er Euforiaction ins Leben gerufen. Die Organisation stützt sich bei ihrer Hilfe auf ein grosses Netzwerk an Organisationen, die sie mit interessierten Jugendlichen zusammenbringen können. Dadurch ergibt sich für die Firmen die Möglichkeit, Werbung zu machen und andererseits für die Jugendlichen die Chance, ihre Ideen umzusetzen und sich dabei wichtige Kompetenzen anzueignen. Das Ziel sei es, Jugendliche zu befähigen, selbst Projekte durchzuführen, so Calderon. Wichtig sei es, dass die Jugendlichen begeistert seien von ihrem Vorhaben und dass sie sich zu globalen Themen einbringen könnten. Euforiaction verbreite sich momentan am meisten über Facebook sowie durch Mundpropaganda, erklärte Calderon. Die Besucherinnen und Besucher des Workshops reagierten mit Begeisterung auf dieses Konzept und stellten dem Gründer von Euforiaction auch nach Ende des Workshops noch viele Fragen.

 

Wichtige Botschaften sollten auch witzig sein

Ein weiterer Workshop dieses dritten Tages zum Thema „Kommunikation, die bei der jugendlichen Zielgruppe ankommt“ wurde von Christoph Musy geleitet. Musy ist Co-Geschäftsleiter der Kommunikationsagentur „ProjektForum“ und Werbefachmann. ProjektForum berät soziale Institutionen darin, wie sie Werbung machen können, die Jugendliche anspricht. Musy erklärte anhand von Beispielen, wie man Wissenswertes auch witzig vermitteln kann, so dass es nicht trocken oder bevormundend wirkt. Interessant für Jugendliche sei es, wenn eine Idee beispielsweise mit einem Wettbewerb für ein Konzert verbunden werde. Durch solche Aktionen entstehe ein Nutzen für die Firmen und die Schülerinnen und Schüler. Die Organisation ProjektForum hilft sozialen Organisationen dabei, solche Aktionen selbst durchzuführen und gibt Tipps und Tricks aus der Marketingbranche weiter. Gemäss Musy sei es wichtig, über mehrere Kanäle zu kommunizieren, jedoch einen Hauptkanal wie zum Beispiel Plakatwerbung oder Soziale Netzwerke zu haben. Sehr geschätzt in diesem Workshop wurde die Tatsache, dass die Teilnehmenden die Gelegenheit erhielten, ihre eigenen Ideen und Erfahrungen auszutauschen oder Musy um Rat für ihr eigenes Projekt zu fragen.

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