Wo kann der Austausch der Generationen noch stattfinden?
Die Shoppingzentren und Bahnhofshallen sind die neuen, nicht nur Jugend-, sondern auch Gemeinschaftszentren der Gegenwart.
Aus der jugend- bzw. integrationspolitischen Perspektive wird der öffentliche Raum heute vor alle in einem problematischen Kontext thematisiert. Der Frage, wie man in diesen öffentlichen Räumen in Privatbesitz sinnvolles Miteinander verschiedener Bedürfnisse gestalten kann, schöpft sich in der heutigen Praxis sehr schnell aus: mit Verboten, mit mehr Sicherheitspersonal, mit Regeln und weiteren repressiven Massnahmen. Gibt es eigentlich auch andere Ansätze?
Die Diskussion um die Polarität zwischen Privatheit und Öffentlichkeit wird gerade heute ausgiebig geführt. Immer wieder ist die Rede vom „Verfall und Ende des öffentlichen Lebens“ (vgl. Sennett, 2002) oder vom „Verlust des öffentlichen Raums„ (vgl. Brendgens, 2005, S.1088). Und wo kein öffentlicher Raum mehr vorhanden ist, da kann auch kein Austausch zwischen Generationen stattfinden.
Die Frage, die uns im Workshop beschäftigt ist nicht wie oder was die Generationen miteinander unternehmen sollen, sondern wo?!