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Frauensport olé!

Sport war lange eine Männerdomäne und ist auch heute noch – zumindest in gewissen Bereichen und an medialen Berichten gemessen – stark von Männern dominiert. In den letzten Jahrzehnten wurden gewiss viele Entwicklungen hin zu einer breiteren Akzeptanz beider Geschlechter im Sport festgestellt. Heute erscheint Frauenfussball nicht mehr so ungewöhnlich und doch spricht die Benennung „Frauen-Fussball“ für sich und weist auf vorherrschende Differenzen hin. Das Referat mit der anschliessenden Diskussion zum facettenreichen Thema „Girls in Sport – Sportengagement und Sportinteressen von Mädchen“ gab nicht nur Denkanstösse zu historisch und gesellschaftlich geprägten Rollenbildern, den Teilnehmenden wurde auch einen Einblick in die Forschung und Praxis des Programmes „Laureus Girls in Sport“ gewährt.


Bereitschaft Sport zu treiben nimmt bei jungen Frauen ab

Aktuelle Studien zeigen, dass Mädchen und junge Frauen im Sport untervertreten sind und ihr Interesse an Sport gerade in der Pubertät markant abnimmt. Der Frage nach möglichen Gründen und Erklärungen (dieses Umstandes) widmet sich die Soziologin und Pädagogin Caroline Heckenmeyer der pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz und präsentierte den Workshop-Teilnehmenden einige Ergebnisse ihrer Forschungen.


Weibliche Vorbilder im Sport fehlen

Neben der (Sport-)Sozialisation beeinflusst die Geschlechtersozialisation und die damit verbundenen gesellschaftlichen Erwartungen (und Zuschreibungen) unsere individuelle Motivation und Beteiligungsbereitschaft im Sport. In der Pubertät auftauchende Identitäts- und Zugehörigkeitsfragen können bewirken, dass gewisse Formen von Sport nur noch bedingt mit der gesellschaftlich erwünschten Vorstellung/Modell einer Frau vereinbart werden können. Es ist möglich, dass sich Mädchen und junge Frauen in der Folge aus Vereinen zurückziehen und ihr Sportinteresse durch fehlende weibliche Vorbilder zusätzlich sinkt.


Ausgehend vom Referat wurde diskutiert, welche Angebote das Sportinteresse von Mädchen fördern und gleichzeitig sinnvoll, lohnenswert und umsetzbar sind.

 

Die Powerpoint-Präsentation zum Download (als PDF)

 

 

Mit dem Programm „Laureus Girls in Sport“ hat die international tätige Stiftung Laureus Schweiz auf die Unterpräsenz von Mädchen im Sport reagiert und ein mögliches Angebot geschaffen. Die Projektleiterin der Laureus Stiftung Schweiz, Rahel Bosshard Limacher, erklärt, dass in diesem Programm in einer geschützten Atmosphäre – nur Mädchen unter sich und Frauen als Vermittlerinnen – Wissen über Sport, Bewegung, Gesundheit und Ernährung weitergegeben wird. Dadurch würden junge Mädchen und Frauen in ihrer persönlichen Entwicklung nachhaltig unterstützt. Mehr Infos auf www.laureus.ch/projekte/laureus-girls-in-sport/

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