Umfrage zu Grenzgänger-Erfahrungen
Ich habe absichtlich Rechnungen nicht bezahlt, hohe Rechnungen, um zu schauen, was geschehen würde.
Jonas Staub
(rechts im Bild)
Ein fünftägiger Hungerstreik im Militärdienst hat mich an meine physischen und psychischen Grenzen geführt. Heute habe ich grösseren Respekt vor dieser Grenze.
Cyrill Aeschmann
(links im Bild)
Als ich zehn Meter über dem Boden auf einem schwebenden Baumstamm balancieren sollte, weigerten sich meine Beine zuerst mitzumachen. Ich musste diese mentale Grenze mit Willensstärke überwinden.
Rita Sidler
Als ich ein Jahr lang durch Südamerika gereist bin, habe ich dabei verschiedene Grenzerfahrungen gesammelt. Besonders auf einer Fahrt, als wir uns verirrt haben und sehr lange durch unbewohntes Gebiet gefahren sind, ohne zu wissen wo und wann wir ankommen würden. Als wir bei einbrechender Dunkelheit auf schmalen, unbefestigten Strassen nur noch mit Schieben aufwärts kamen, hatte ich zum ersten Mal wirklich Angst um mein Leben. Diese völlige Verlorenheit wurde aber in das Gegenteil verwandelt, als wir endlich in einem Minendorf ankamen und so herzlich von den Bewohnern empfangen, umsorgt und aufgenommen wurden, wie ich das nie zuvor erlebt hatte. Diese Grenzerfahrung war es mehr als wert!
B. W.
"Bei meiner Arbeit versuche ich unsichtbare Grezen zu öffnen, die durch finanzielle, soziale oder bildungsbezogene Benachteiligung entstehen, indem Grenzgängern dieses Umfeldes Zugang zu Einzelunterricht ermöglichen"
Samuel Boller (rechts im Bild)
