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MITTWOCH, 10. JULI 2013

 

9.30 bis 10.30 Uhr – Referat und Diskussion
Jugendliche als Sicherheitsrisiko

Prof. Dr. Marcel A. Niggli, Professor für Strafrecht, Rechtssoziologie und Rechtsphilosophie, Universität Fribourg


Zunehmend durch Angst geprägt richten sich westliche Gesellschaft immer mehr auf Prävention von Risiken aus. Jugendliche erscheinen dabei als grundsätzliches Risiko, denn Jugendliche haben naturgemäss Schwierigkeiten mit dem Erlernen von Regeln. Entsprechend ist Jugendkriminalität notorisch allgegenwärtig. Und obwohl beispielsweise (im Hellfeld) die Verurteilungsraten jugendlicher Straftäter für die letzten 15 oder 20 Jahre recht stabil erscheinen oder in den letzten fünf Jahren gar abnehmen, besteht (im Dunkelfeld) eine teils hitzige Diskussion darüber, ob es überhaupt einen Anstieg gebe und an schweren Delikten gebe oder nicht.

Unabhängig davon wird allenthalben eine verstärkte Disziplinierung dieser „Hochrisikogruppe“ gefordert und teilweise auch durchgesetzt (Alkohol- und Ausgehverbote, Rayonverbote etc.) – ganz analog zur erweiterten formellen Sozialkontrolle auf allen anderen Ebenen. Der Vortrag versucht erstens die Orientierung auf Risiken und die Möglichkeit der Identifikation von Risiken bzw. von Prävention zu diskutieren, zweitens die tatsächliche Bedrohungslage zu analysieren und drittens adäquate Reaktionen zu reflektieren.

10.30 bis 11.00

Pause


11.00 bis 12.00 Uhr

Sieben verschiedene Workshops zur freien Wahl.

Sechs davon werden am Vormittag und Nachmittag durchgeführt. Das Thema des Vertiefungsworkshops wechselt, da es mit dem Inhalt des Morgen- beziehungsweise Nachmittagsreferats korrespondiert. Mit einem Stern (*) gekennzeichnet sind zudem die Workshops, die sogenanntes Rucksackwissen, Know-how für den eigenen (Berufs-)Alltag, vermitteln.

1. Vertiefungsworkshop zum vorangehenden Referat

Am Morgen: Prof. Marcel A. Niggli, Professor für Strafrecht, Rechtssoziologie und Rechtsphilosophie, Universität Fribourg


Am Nachmittag: Rahel Bühler, Wissenschaftliche Assistentin, Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Universität Zürich


2. Ausgegrenzt und arbeitslos - für immer?

Beat Fasnacht, Unternehmer und Leiter des Instituts Guglera – Rainer Kirchhofer, Stiftung deStarts/UBS Stiftung für Soziales und Ausbildung

Detailinfos zum Workshop

3. Lernende und Schüler in anderen Ländern, Kulturen, Sprachregionen? Sicher!

Guido Frey, Intermundo, www.intermundo.ch

Stephan Winiker, AFS Schweiz, www.afs.ch

Detailinfos zum Workshop

4. Mentoring als Schnittstelle zwischen den Generationen und Kulturen

Miriam Hess, Verein MUNTERwegs – gemeinsam mit Mentorinnen aus dem Programm
Detailinfos zum Workshop

5. TheaterFlucht – Wir bauen Brücken

Alexandra Strebel, Service Civil International Schweiz
Detailinfos zum Workshop

6. Knigge sprengt Grenzen

Albrecht Schönbucher und Waltraud Waibel, www.juarbasel.ch und www.dreirosen.ch

Detailinfos zum Workshop

7. Die Faszination der Grenzüberschreitung - Jugendarbeit und risflecting©

Urs Rohr, Bereichsleiter Familie & Freizeit, Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich

Mareike Grünbeck, Projektleiterin Familie & Freizeit, Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich

Detailinfos zum Workshop

12.15 bis 13.30 Uhr

Gemeinsames Mittagessen im Hotel Bellevue

 

13.30 bis 14.30 Uhr – Referat und Diskussion
Wahrnehmung, Problematisierung und Erforschung von Jugend in der Schweiz - eine historische Perspektive

Rahel Bühler, Wissenschaftliche Assistentin, Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Universität Zürich

 

Das Referat beleuchtet die Wahrnehmung von Jugend in der Schweiz ab 1945 aus historischer Perspektive. Wie wurden Jugendliche, ihre Selbstinszenierungen und "Grenzüberschreitungen" wie z.B. die 68er-Unruhen von Medien, Politikern und Wissenschaftern wahrgenommen, problematisiert und erforscht? Welche Folgen hatten die Problematisierungen auf die Lebenswelt Jugendlicher und auf politisches Handeln? Das Referat gibt Einblick, wie die Selbstinszenierung Jugendlicher und das Ausloten von Grenzen Irritationen und Wandlungsprozesse im Umgang mit Jugendlichen auslösten, die u.a. in ihrer Erforschung und der politischen Institutionalisierung, wie etwa der Eidgenössischen Kommission für Kinder- und Jugendfragen, mündeten.

14.30 bis 15.00 Uhr

Pause


15.00 bis 16.00 Uhr

Sieben verschiedene Workshops zur freien Wahl

Auch hier wird das Nachmittagsreferat in einem zusätzlichen Workshop vertieft. Die Themen der fünf anderen Workshops finden Sie in der Themenübersicht am Vormittag.


Ab 17.00 Uhr

Rahmenprogramm in Engelberg mit anschliessendem Grillabend bei einer Engelberger Bauernfamilie

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