Die sozio-kulturelle Animation muss sich im Gemeinwesen neu positionieren. Sie ist nämlich die Fachrichtung mit dem grössten Know-how und der Erfahrung in Partizipation, informeller Bildung und systemübergreifenden Projekten. Dies ist bedeutend: Zwei Drittel des Bildungserfolges (nicht zu verwechseln mit dem reinen Schulerfolg) eines Kindes/Jugendlichen werden nicht in der Schule erworben.

In der Welt einer entfesselten Weltwirtschaft, sich verschärfenden Unterschiede in der Bildung und im Einkommen, globalen Umweltfragen, verstärkter Kriege um Ressourcen brauchen wir ein neues Modell zum Zusammenleben.

Die Schulen der Zukunft in Deutschland und der Schweiz machen es vor. Es gibt eine andere Art, Kinder zu unterrichten. Das Kind wird als ein Gegenüber gesehen, das seine Begabungen und Talente entwickeln und nicht im voraus definierte Lerninhalte büffeln will, die sich für die Industrialisierung günstig erwiesen und sich seither kaum verändert haben. 90% des auswendig Gelernten geht verloren. Heute wird für Prüfungen und Atteste gelernt, nicht fürs Leben. Aber was heisst das für die Jugendarbeit? Welche Rahmenbedingungen braucht es für eine kreative, wirkungsvolle und innovative Jugendarbeit? Ergeben sich aus den Erkenntnissen der modernen Hirnforschung bezüglich Potenzialentfaltung neue Ansätze? Das Forum Gemma hat sich zur Aufgabe gemacht, genau dies zu erforschen und auszuprobieren. Der Workshop soll einen kurzen Einblick in die Hirnforschung bezüglich des Lernens ermöglichen. Wir berichten über unsere bisherigen Ideen und Resultate. Vernetzen heisst Lernen - nicht nur im Hirn. Der Rest ist: Einladen - ermutigen - inspirieren.

Dieser Workshop fällt krankheitsbedingt leider aus.