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Junge Menschen auf der Flucht willkommen heissen: Erfolgskonzept aus Österreich kommt in die Schweiz

Welchen Beitrag kann die Jugendarbeit leisten, bei der Integration von jungen Menschen auf der Flucht? Im Workshop welcome.zu.flucht wurden Ansätze und Ideen vorgestellt. Vor allem aber regte die Stunde auch zum Nachdenken an. 

 

Junge Menschen auf der Flucht erreichen Europa. Sie bringen Geschichten von Krieg, Verfolgung, Unterdrückung und Menschenrechtsverletzungen mit. Wie kann man diesen jungen Menschen das Gefühl vermitteln, hier willkommen zu sein? Mit dieser Frage setzt sich das Projekt welcome.zu.flucht auseinander. Seit 2015 läuft das Projekt in verschiedenen Jugendarbeitsstellen im Voralberg. Jelena Mair von infoklick.ch hat im Frühling 2017 begonnen, das Projekt in der Schweiz aufzubauen und zu koordinieren. Sie leitet zusammen mit Martina Eisendle, die das Projekt ins Leben gerufen hatte, den Workshop an der Sommerakademie und führt die Teilnehmenden ins Thema ein. Eisendle erhält dabei Unterstützung von einer jungen Frau mit Fluchterfahrung.

 

Vielseitige Antworten und vielseitige Lösungen

 

Wie alles begann: 2015 ist das Jahr der "Flüchtlingkrise", die auch Österreich vor neuen Herausforderungen stellte. Das Team von Sebastian Mischitzt der Offene JugendArbeit Dornbrin (OJAD) und Martina Eisendle handelte schnell und ohne Konzept. Die Kernfrage, die die Jugendarbeitenden beschäftigt: Wie gelingt es, sowohl eine Willkommenskultur für die flüchtenden Jugendlichen zu gestalten und trotzdem nicht jene Jugendliche zu vergessen, die bisher im Zentrum der Aktivitäten der OJA stehen? Die Antwort darauf war vielseitig: Zum einen wurden Begegnungsräume geschaffen, ein Qualifizierungsprogramm auf die Beine gestellt, Workshops entwickelt, Peer-to-Peer-Arbeit gemacht und vieles mehr. Auf diese Weise begegnete man den Herausforderungen proaktiv.  

 

Martina Eisendle erzählte den Teilnehmer/innen des Workshops sehr kompetent und voller Energie über die verschiedenen Projekte, die in den letzten Jahren umgesetzt wurden: Von Vernetzungstreffen, Messeauftritten über Welcome-Partys, Workshops mit Schulklassen, Symposien bis zu Interkulturellen Wanderwochenenden, und, und, und. "Auf sehr vielen Ebenen ist sehr vieles sehr gut angelaufen", so Eisendle.

 

Für ein starkes Miteinander in der Schweiz

 

Von den Erfahrungen aus Österreich profitiert nun auch Jelena Mair, die das Projekt in der Schweiz koordiniert. Die Methoden werden derzeit adaptiert und für die Schweiz "in Form" gebracht. Mair freut sich auf Anfragen von interessierten Fachpersonen, Organisationen und Projektstellen in der Schweiz. So, dass das Projekt welcome.zu.flucht schon bald auch in der Schweiz Fuss fassen kann und das Miteinander stärkt.

 

Mehr Infos zum Projekt: www.infoklick.ch/welcomezuflucht/home/ 

und: www.ojad.at/angebot/flucht/

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