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ALP Grauholz geht "extreme" Wege

4. Mai 2010

An der Hauptversammlung vom 29. April 2010 präsentierte die Aktion Lehrstellen und Praktikumsplätze ALP Grauholz das schweizweit einzigartige Pilotprojekt „EXTREM“. Dieses setzt bei besonders schwer zu vermittelnden Jugendlichen an.

Im Projekt EXTREM erhalten Jugendliche aus extrem schwierigen Verhältnissen nicht nur die  bisher üblichen Chancen – sondern sie werden so lange trainiert, motiviert und unterstützt, bis sie erfolgreich im Arbeitsmarkt integriert sind. Laut der Projektleiterin Jeannine Gfeller brauche ein Lernerfolg wesentlich mehr Zeit und Ausdauer: Wie eine Statistikanalyse der ALP Grauholz zeigt, könnten von jährlich 200 Anmeldungen bei ALP durch einen erhöhten Einsatz noch 50 Jugendliche mehr vermittelt werden. „EXTREM soll den Jugendlichen die Wertschätzung vermitteln, die sie noch nie erfahren haben“, so Gfeller. „Wir wollen die Jugendlichen ernst nehmen und ihnen zeigen, dass es uns nicht egal ist, dass sie keine Ausbildungsstelle haben.“

Projektleiterin Gfeller freut sich über die ersten Erfolge des Vorprojektes EXTREM: „Bereits 13 Betriebe kooperieren!“ So konnte ein arbeitsloses Mädchen, das drei Schnuppertrainings abgebrochen hatte, dank enger Betreuung durch EXTREM ihre sozialen Kompetenzen verbessern. Dadurch überzeugte sie im Schnuppertraining den 4. Betrieb, der ihr für 2010 eine Lehrstelle zusicherte. Das Vorprojekt ist bis Ende Juli bewilligt und wird durch das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB ausgewertet. Jeannine Gfeller ist überzeugt: „Dieses Projekt ist ‚extrem nötig’!“

Der Geschäftsführer Franz Kaufmann stützt sich auf die Regierungsrichtlinien des Kantons Bern: Diese fordern, dass alle Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit erhalten sollen, einen Abschluss auf Sekundarstufe 2 zu erzielen. Die angefragten Direktionen ERZ, VOL und GEF haben jedoch eine finanzielle Unterstützung des Projektes abgelehnt, obschon Brückenangebote und Case Management mehr kosten, die Jugendlichen länger arbeitslos und von der der Fürsorge abhängig sein werden. Weitere Bemühungen seien bei der Kantonalen Jugendkommission (KJK) und beim Bundesamt BBT momentan im Gang, um das Pilotprojekt EXTREM finanziell zu sichern und damit am 1. August starten zu können.

Auch Hans Ochsenbein, Sekretär der Kantonalen Jugendkommission, betont in seinem Referat, dass nur mittels regional vernetzter Projekte wie EXTREM die Jugendarbeitslosigkeit erfolgreich bekämpft werden könne. Dank persönlicher Beziehungen und einer engen Kooperation zwischen Arbeitgeber und Coach seien Betriebe viel eher bereit, schwierige Fälle anzunehmen. Dies lohne sich auch finanziell: „Wir setzen hier Geld ein, das wir andererseits bei Strafanstalten einsparen.“ Die Überraschung war perfekt, als er dem Präsidenten der ALP, Walter Bandi, ein Schreiben der KJK übergab, wonach das Projekt EXTREM ab August 2010 mit CHF 70'000.- aus dem Vroni-Kappeler-Fonds unterstützt wird.

Vereinspräsident Walter Bandi gab den Rücktritt des Geschäftsführers Franz Kaufmann, Gründer der ALP Grauholz, per Ende Oktober 2010 bekannt. Er wird jedoch weiterhin im Vorstand mitwirken. Der Nachfolger, Matthias Moser, dipl. Gemeindeschreiber, selbständiger Unternehmer wurde in den Vorstand gewählt und wird vorerst als Stv. des Geschäftsführers mitwirken. Ferner wählte die Versammlung als Ersatz für den zurücktretenden Aktuar René Ritter, Frau Florence Tainasti, Geschäftführerin AMI Ittigen, in den Vorstand.   

 


Medienkontakte:

Walter Bandi, Präsident ALP Grauholz, Tel. 031 869 13 89, E-Mail: walter.bandi(at)gmx.ch
Hans Ochsenbein, Kantonaler Jugendsekretär, Tel. 031 633 76 36 E-Mail: kjk(at)jgk.ch
Franz Kaufmann, Geschäftsführer ALP Grauholz, Tel. 031 911 04 46  –  079 569 58 35
E-Mail: fw.kaufmann(at)bluewin.ch –  Internet: www.alpgrauholz.ch



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