Leerer Kopf 14: Die Landschaft, in der man gerne miteinander redet
"Kann man das T-Shirt kaufen?" - nicht nur das freche Logo von LeererKopf14 löste Fragen aus. Aber etwas verkaufen, das war nicht das Ziel der Organisatoren. Und tatsächlich: "LeererKopf14" war der Ort, um miteinander zu reden.
Wo man sich trifft
Die Erholungslandschaft bot ein breites Spektrum, von der offenen Feuerstelle über nicht-alkoholische Cocktailbar, Liegestühle, Camping-Ecken, Parkbänke, Gartenstühlen bis zu den thematisch gestalteten Party-Zelten – und alles vereint unter dem grossen "LeererKopf14"-Schirm.
Unter einem Schirm – das trifft auch für die 14 Jugendorganisationen zu. Land und Stadt, kirchlich und nicht-kirchlich, aus dem Präventionsbereich und der konkreten Jugendarbeit – die Grenzen spielten keine Rolle mehr, die Energie floss in das gemeinsame Ziel, am Jugendkulturfestival einen Bereich zu schaffen, der Begegnung, lockeres Gespräch ermöglicht, ohne kommerzielles Ziel.
Unter einem gemeinsamen Schirm
"Lounge", "chillen" – die beiden modernen Begriffe sahen sich aufs Vortrefflichste umgesetzt. Am Samstag brachten einige Gäste bereits ihr eigenes Pouletbrüstli mit, um es auf dem Feuer zu brötle, und Flyer-Aktionen waren am Samstagnachmittag bereits ein "Miss-Erfolg", weil sich "LeererKopf14" bereits zum allgemein bekannten Treffpunkt gemausert hatte: "Ich wurde kaum Flyer los – alles wussten, wo und was das ist" berichtete Eva, als sie vom flyern zurück kam.
Mit einbrechender Dunkelheit leuchten die rosa Lampions und zaubern eine einzigartige Stimmung auf den Platz, die gratis abgegebenen Bratwürste gehen gegen elf Uhr zur Neige.
"Wir wussten, dass das Konzept Erfolgs-Potenzial hat, aber es ist natürlich toll zu erleben, wie das bei den BesucherInnen einschlägt", sagt eine sichtlich zufriedene Sandra Löwe, die für das künstlerische Konzept verantwortlich
zeichnete.
Starke Netze für Jugendliche
Neben dem Erfolg, für die Jugendlichen einen tollen Raum geschaffen zu haben, ist es jedoch die Zusammenarbeit der vielen Organisationen, welche Begeisterung im Team ausgelöst hat: "Gemeinsam konnten wir etwas aufbauen, das kaum niemand alleine geschafft hätte", sagt Pascal Steck, der als "Platzchef" fungierte.
Und Thierry Moosbrugger fügt hinzu: "Unsere Netze sind durch LeererKopf14 alle gewachsen. Da profitieren alle unsere Organisationen davon – und ich freue mich bereits auf die nächste gemeinsame Aktion. Vielleicht heissen wir dann ja bereits LeererKopf18 oder LeererKopf21!".